„Fish & Chips“ mit Irish Folk in Temple Bar

„Fish & Chips“ mit Irish Folk in Temple Bar

Eins ist Irland nicht: langweilig. Auf der einen Seite bietet die reizvolle Natur Zeit zum Entspannen, auf der anderen kann man eintauchen in eine pulsierende junge Metropole. Im letzten Teil unserer Irland-Reise geht es durch die quirlige Hauptstadt Dublin.

Sehr lebhaft, bisweilen etwas zu hektisch kommt die 500.000 Einwohner-Stadt Dublin rüber. „Dublin ist eine schöne Blase“, erinnere ich mich an die Worte unserer Reiseführerin Meike. So ganz anders als der Rest der beschaulichen „grünen“ ruhigen Insel. In wenigen Stunden hat man die kompakte Innenstadt und damit die wichtigsten Sehenswürdigkeiten „abgegrast“ - am besten zu Fuß. Steigt man irgendwo in den Bus (die Doppeldecker eignen sich hervorragend für kostengünstige Stadtrundfahrten) sollte man abgezähltes Kleingeld in der Tasche haben. Denn Scheine werden nicht angenommen, und es gibt kein Wechselgeld.

Beginnt man im Norden stößt man unweigerlich auf die Statue für den Freiheitskämpfer Daniel O’Connell und die damit verbundene O’Connell Street (der lebhafte Vorzeige-Boulevard). Das General Post Office gehört zu den geschichtsträchtigsten Gebäuden der Stadt. Ihm direkt gegenüber stößt das neue Wahrzeichen „The Spire“ 123 Meter hoch in den Himmel. Der „größte Zahnstocher der Welt“ oder auch von den Dublinern „Ghetto-Stiletto“ genannt ist aus 126 Tonnen Stahl. Über eine der zahlreichen Brücken gelangt man über den Fluss Liffey, der die Stadt durchzieht. Die Ha’penny Bridge ist eine reine Fußgängerbrücke und ein viel fotografiertes Bauwerk. Bis 1919 kostete die Benutzung einen halben Penny Wegzoll.

Hier im Süden der Stadt ist das traditionsreiche Trinity College mit seiner berühmten Bibliothek ein Highlight. Auf dem Campus findet man auch kleine Oasen der Ruhe. Die berühmten „Doors of Dublin“, bunte Türen der typisch gregorianischen Häuser, sind in den Straßenzügen um den Merrion Square zu entdecken. Natürlich gibt es jede Menge mehr an historischen Gebäuden zu sehen: Custom House, die National Gallery, das Dublin Castle, Four Courts, die beiden Kathedralen, und und und.

Schöne Abstecher: Phoenix Park - der größte Stadtpark Europas, in dem auch viele wilde Tiere leben; das gespenstische Gefängnis Kilmainham Gaol, das heute als Museum besichtigt werden kann, und natürlich die Guinness-Brauerei. Apropos dunkles Bier - daran kommt man in Irland nicht vorbei. Genauso wenig wie an „Scones“ (kleines Gebäckstück) und „Apple pie“, die man unbedingt probieren sollte. Und wenn man schon da ist, muss man auch „Fish & Chips“ testen. Das könnte man mit einem Besuch in Temple Bar verbinden. Im Kultur- und Vergnügungsviertel der Stadt bekommt der Tourist in den zahlreichen bunten Pubs mit viel Live-Musik einen Eindruck von der irischen Lebensfreude. Schlendert man über das Kopfsteinpflaster, findet man Galerien und kleine Läden, in denen gestöbert werden kann.

(Report Anzeigenblatt)