Vertrag unterzeichnet: Flüchtlinge ziehen am Dienstag um

Vertrag unterzeichnet : Flüchtlinge ziehen am Dienstag um

Die zurzeit vorübergehend in der Sporthalle Ransberg untergebrachten Flüchtlinge im Erstaufnahmeverfahren, die der Stadt Viersen vom Land kurzfristig zugewiesen worden waren, werden nun am Dienstag, 25. August, in das ehemalige Kaiser's-Hochhaus am Lichtenberg umziehen.

Der entsprechende Mietvertrag zwischen der Stadt Viersen und Logicor ist jetzt unterzeichnet worden.

Vorausgegangen waren nach Angaben der Stadt Viersen umfangreiche Verhandlungen mit der Gesellschaft über die mögliche Nutzung des Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft. Bürgermeister Günter Thönnessen sagte, die Gespräche seien von einer konstruktiven Atmosphäre geprägt gewesen: "Es war (und ist) eine gute und auf zügige Ergebnisse angelegte Zusammenarbeit."

Nachdem zunächst alle Einzelheiten geklärt schienen, wurde durch Diskussionen in der Öffentlichkeit die Frage einer möglichen Asbestbelastung des ehemaligen Bürogebäudes aufgeworfen. Sowohl die Stadt Viersen als auch Logicor hatten darum die Vorbereitungen für den bereits geplanten Umzug der Flüchtlinge gestoppt. Zunächst sollte dieser Verdacht geklärt werden. Stadt und Logicor legten und legen besonderen Wert darauf, sicherzustellen, dass die Menschen, die in das Gebäude einziehen, keinen gesundheitsgefährdenden Belastungen ausgesetzt sind.

Die Prüfung durch unabhängige Gutachter ergab, dass von dem Gebäude keinerlei Gefährdung ausgeht und es bedenkenlos als Unterkunft für die derzeit in der Sporthalle Ransberg untergebrachten Menschen genutzt werden kann. Nachdem diese Ergebnisse vorlagen, sagte Bürgermeister Thönnessen, seien noch offene Fragen von und mit Logicor mit Hochdruck und sehr zielorientiert abgearbeitet worden, so dass nun die unmittelbaren Vorbereitungen für die Abwicklung des Umzugs anlaufen.

Thönnessen dankte Logicor nochmals für die Bereitschaft, das Gebäude kurzfristig und für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Er sei sehr zuversichtlich, dass auch die Gespräche über eine weitergehende Nutzung des Gebäudes in den kommenden Jahren in einer ähnlich offenen und konstruktiven Atmosphäre verlaufen werden wie bisher. Die Pläne gehen dahin, bei einer entsprechenden Genehmigung des Landes das gesamte Gebäude als Erstaufnahme-Unterkunft für Flüchtlinge zu nutzen.

Der Bürgermeister sagte weiter, er sei froh darüber, dass nun für alle Bereiche Lösungen gefunden worden seien. Das bedeute insbesondere, dass die nicht befriedigende Unterbringung in der Sporthalle Ransberg in Kürze ein Ende habe und allen in Viersen lebenden Flüchtlingen eine menschenwürdige Unterkunft angeboten werden könne.