Förderschüler kehren zurück

Förderschüler kehren zurück

Inklusion gescheitert? Schülerinnen und Schüler kehren an die Förderschulen zurück. Die CDU sieht ihre Position bestätigt, die Forderung zum Erhalt von Förderschulen sei richtig gewesen.

Eine repräsentative Umfrage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gezeigt, dass 80 Prozent der Förderschulen in Nordrhein-Westfalen Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus dem Gemeinsamen Lernen aufnehmen. Eine gemeinsame Anfrage von CDU und FDP an die Verwaltung hat ergeben, dass es diesen Trend – vom inklusiven Unterricht zurück an die Förderschulen – auch im Rhein-Kreis Neuss gibt.

 Birte Wienands (CDU), schulpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses im Rhein-Kreis Neuss.
Birte Wienands (CDU), schulpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses im Rhein-Kreis Neuss. Foto: CDU

„Der Erhalt unserer Förderschulen war richtig“, erklärt Birte Wienands (CDU), schulpolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses. „Als CDU haben wir immer die Auffassung vertreten, dass der inklusive Unterricht nicht für alle Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf geeignet ist. Der aktuelle Trend zurück in Richtung Förderschulen bestätigt dies.“

Während im gesamten Schuljahr 2013/ 2014 insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler vom Gemeinsamen Lernen der Klasse 4 in eine Klasse 5 der Förderschule gewechselt sind, erhöhte sich diese Zahl auf 23 Schülerinnen und Schüler im laufenden Schuljahr 2015/ 2016 allein bis zum Monat Dezember 2015. Abschließende Zahlen liegen für das Schuljahr 2015/ 2016 noch nicht vor.

Wienands: „Die Anzahl der Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus dem Gemeinsamen Lernen in die Förderschulen steigt. Anders als die rot-grüne Landesregierung, die die Inklusion mit der Brechstange durchsetzt, achten wir auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf. Die Wahlmöglichkeit der Eltern muss erhalten bleiben.“

(Report Anzeigenblatt)