Heizung modernisieren mit attraktiver Rendite

Heizung modernisieren mit attraktiver Rendite

Kreis Viersen (djd).

Drei von vier Heizungen unter deutschen Dächern sind reif für den Ruhestand – doch viele Hausbesitzer zögern die überfällige Modernisierung immer wieder hinaus. Dabei kann der Umstieg auf moderne Heizsysteme die laufenden Kosten um 15 Prozent und mehr senken. Nur welche Heiztechnik ist für das eigene Haus am besten geeignet, worauf ist bei der Planung zu achten – und wer fördert den Austausch finanziell? Dies waren die Fragen, die Experten am häufigsten gestellt wurden.

Wann ist eine Heizung reif für den Austausch? „Bei konventionellen Gas- oder Ölzentralheizungen, die älter als 20 Jahre sind, lohnt sich immer ein Austausch durch eine Brennwert- oder durch eine Pelletheizung“, sagt Schornsteinfeger Uwe Bothur. Durch den Tausch einer alten Heizungsanlage können Hausbesitzer ihre Energiekosten um 15 Prozent und mehr senken. Bei durchschnittlichen Heizkosten eines Einfamilienhauses von etwa 1.900 Euro entspricht dies einer Einsparung von knapp 300 Euro jährlich. Bei einer Investition von beispielsweise 8.000 Euro für ein energiesparendes Gas-Brennwertgerät beträgt die jährliche Rendite bei gleichbleibenden Kosten für Erdgas rund vier Prozent – weit mehr als bei den meisten Geldanlagen derzeit.

Zu den finanziellen Aspekten kommen aber auch Anforderungen des Gesetzgebers hinzu. Alexander Neumann, Dipl.-Ing Architekt und Sachverständiger verweist auf die Austauschpflicht: „Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen ausgetauscht werden. Dies gilt für Konstanttemperaturkessel. Wer das Alter des Kessels nicht kennt, kann auf dem Typenschild der Heizung oder im Protokoll des Schornsteinfegers nachschauen. Wer schon zum 1. Februar 2002 oder davor im eigenen Ein- und Zweifamilienhaus gewohnt hat, ist von der Pflicht ausgenommen.“

(StadtSpiegel)