Kalorienzählen reicht nicht

Kalorienzählen reicht nicht

Mittlerweile gilt jeder vierte Deutsche mit einem sogenannten Body-Maß-Index über 30 als adipös. Die Erkrankung stellt einen erheblichen Risikofaktor für schwere Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Herzprobleme oder Gelenkerkrankungen dar.

Einzeln oder in Kombination bedeuten sie oft eine enorme Reduzierung von Lebensqualität und -erwartung.

Anlässlich des europäischen Adipositastages am 16. Mai hielt Prof. Frank A. Granderath, Chefarzt und Begründer des Adipositas-Zentrums Neuwerk, am vergangenen Montag einen Vortrag zu dem Thema im Gesundheitsforum Niederrhein im Pfarrsaal von St. Katharina. Dabei machte er auf die guten Erfolgsaussichten einer Behandlung aufmerksam: „Durch gewichtsreduzierende Maßnahmen können wir Risiken deutlich mindern. In 80 Prozent aller Fälle ziehen sich die Folgeerkrankungen ganz zurück“, betonte der Chefarzt des Adipositas-Zentrums. Dort suchen jährlich rund 400 Patienten Hilfe und profitieren von einem fachlich breit aufgestellten Versorgungsnetz, dessen Abläufe im Winter 2014 erfolgreich nach der international anerkannten Qualitätsnorm DIN ISO 9001 zertifiziert worden sind. „Diese Auszeichnung bestätigt unsere jahrelange Zusammenarbeit, zugleich verstehen wir sie als Ansporn, unseren Patienten stets die bestmögliche Beratung zu bieten“, so Prof. Granderath.

Die Behandlung umfasst operative und nichtoperative Verfahren. Die Entscheidung darüber trifft ein Team aus Spezialisten aller Fachrichtungen gemeinsam mit dem Patienten. Internistische und orthopädische Untersuchungen sorgen für einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, bei dem neben der Adipositas-Selbsthilfegruppe Mönchengladbach auch die Ernährungsberater und Sporttherapeuten des savita Gesundheits- und Bewegungszentrums mit einbezogen werden. „Wir klären über gesunde Ernährung auf und hinterfragen gemeinsam mit dem Patienten die Ursachen für das Übergewicht“, erklärte Diätassistentin Kirsten Klinkenberg. „Wichtig hierfür ist natürlich die Einsicht des Betroffenen, dass er ein Problem hat, gegen das er aktiv angehen möchte.“ Der feste Willen zur dauerhaften Veränderung ist der wichtigste Schritt für ein leichteres Leben.

(Report Anzeigenblatt)