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Geriatrie am St. Irmgardis-Krankenhaus feiert ein Jahrzehnt

St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln : Klinik für Geriatrie feiert ein Jahrzehnt

DIe Klinik für Geriatrie des St. Irmgardis-Krankenhauses feiert zehnjähriges Jubiläum – und hat sich einen exzellenten Ruf für Altersmedizin erarbeitet.

. Mit einer ganz klaren Vorstellung kam Hanns-Peter Klasen,  Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Anfang 2014 an das St. Irmgardis-Krankenhaus. Die große Motivation, mit der er seine Tätigkeit am Süchtelner Krankenhaus begann, hat der Chefarzt bis heute behalten. Die Klinik, die er mit seinem Team aufgebaut hat, kann jetzt ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Das mittlerweile fast 100-köpfige Team hat sich mit seinem Chefarzt einen exzellenten Ruf in der gesamten Region erarbeitet.

In den zehn Jahren wurde die Süchtelner Geriatrie gleich mehrfach zertifiziert. Unter anderem ist sie Teil mehrerer Alters-Trauma-Zentren und trägt seit 2022 das Qualitätssiegel Geriatrie des Bundesverbandes Geriatrie. Viel wichtiger ist für den Mediziner Klasen jedoch, „dass sich Patienten bei uns gut aufgehoben fühlen“. Dafür legen sich der Chefarzt und sein Team Tag für Tag ins Zeug.

„Geriatrie ist Teamarbeit“, davon ist Hanns-Peter Klasen überzeugt. Und lebt es in seinem ganzen Team. Viele Fachgruppen sind an der Behandlung und Pflege älterer Patient*innen beteiligt. Am St. Irmgardis-Krankenhaus arbeiten diese auf Augenhöhe zusammen. „Diese funktionierende Teamstruktur macht unsere Klinik wirklich aus“, sagt Klasen. Damit ist eine der Ideen, mit der der Mediziner vor zehn Jahren nach Süchteln kam, Realität geworden.

Eine weitere ist die Vernetzung des St. Irmgardis-Krankenhauses mit anderen Häusern. Im Zuge des sogenannten „Liaisondienstes“ arbeitet die Süchtelner Geriatrie-Klinik als Kooperationspartner mit Akut-Kliniken zusammen, die keine eigene Geriatrie haben. „Bis 2020 haben wir es geschafft, dass alle Kliniken des Kreises Viersen geriatrisch mit uns vernetzt sind“, berichtet Hanns-Peter Klasen. Das erleichtere auf der einen Seite den Kliniken die Arbeit, schaffe Vertrauen untereinander und sorge für weniger Zeitverluste. „Auf der anderen Seite haben aber auch Patienten weniger Ängste. Wenn für sie nach einem Aufenthalt in einer Akutklinik eine geriatrische Weiterbehandlung notwendig ist, wissen sie dank des Liaisondienstes schon, wie es für sie weitergeht. Meist kennen auch schon die Ansprechpartner bei uns“, erklärt der Chefarzt.

Schon seit 2015 haben Hanns-Peter Klasen und das St. Irmgardis-Krankenhaus eine Ermächtigung zur Weiterbildung von Fachärzten im Bereich der Geriatrie. Vier Geriater hat der Chefarzt seither ausgebildet. Und sie fühlen sich in seinem Team wohl: Drei davon arbeiten noch immer in Süchteln.

Neun Ärzte sind in der geriatrischen Klinik tätig, drei davon haben eine Zusatzausbildung im Bereich der Palliativmedizin.

Innerhalb von zehn Jahren ist die Klinik für Geriatrie des St. Irmgardis-Krankenhauses zu einer wichtigen Institution im Bereich der Altersmedizin in der Region geworden. 60 stationäre Betten gibt es hier, die von mehr als 1.300 Patienten im Jahr belegt werden.