Zweiter Teil unserer Reise durch Mallorca: Wilde Gebirgswelt und atemberaubende Kurven: Kurviges und tierisches Mallorca

Zweiter Teil unserer Reise durch Mallorca: Wilde Gebirgswelt und atemberaubende Kurven : Kurviges und tierisches Mallorca

Die Baleareninsel Mallorca ist eine der schönsten Inseln, die viel Natur und Kultur zu bieten hat - abseits der bekannten Touristenorte. Gehen Sie mit Redakteurin Claudia Ohmer auf Entdeckungsreise im Tramuntana-Gebirge und der Hauptstadt Palma.

Sich einfach mal Zeit lassen, den Blick schweifen und die Seele baumeln lassen, das kann man hervorragend in der Gebirgswelt Mallorcas, dem Tramuntana-Gebirge. Die Tagestour führt an pittoresken Dörfern vorbei an der Westküste entlang, die tolle Ausblicke offenbart. Die malerische Strecke zwischen Calvia und Capdella ist ideal um ins Gebirge zu gelangen. In Serpentinen schlängelt sich die Küstenstraße am ersten Aussichtsturm vorbei in das kleine Dörfchen Banyalbufar, das schöne Wanderstrecken bietet.

Vorbei an Fotostopps in spektakulärer Lage mit tollen Aussichten erreicht man das Bergdorf Valldemossa (touristisch überlaufen, hier machen alle Reisebusse Station) und danach das Künstlerdorf Deià, heute Wohnort für Betuchte.

Den nächsten Ort, Sóller, idyllisch gelegen inmitten von Oliven- und Orangenhainen, erreicht man auch mit dem „Roten Blitz“, der alten Bimmelbahn, die ab Palma täglich mehrmals fährt.

Nun verlässt man die Küste, die Serra de Tramuntana steigt am Puig Major, der höchsten Erhebung Mallorcas, bis auf 1445 Meter empor.

Einen Abstecher kann man nun in das „Bilderbuchdorf“ Fornalutx machen, bei dem nun alle Sonnen-Strand-Klischees über Bord gehen. Mit seiner urigen Atmosphäre wurde es schon mehrfach als schönstes Dorf Spaniens prämiert. In den umliegenden Plantagen gedeihen Hunderte von Zitrusbäumen.

Unterhalb des Puig Major zeigt sich eine wilde und schöne Landschaft. Die beiden Trinkwasser-Stauseen Cúber und Gorg Blau (schöne Wanderstrecken trotz Mückenschwärme!), führen ihre überschüssigen Wasser in den Canyon Torrent de Pareis ab. Diesen erreicht man im Auto über die Straße nach Sa Calobra, die eine Attraktion Mallorcas ist. Kein Geheimtipp ist die waghalsige Serpentinenstrecke (Haarnadelkurven über zwölf Kilometer!) doch ein Erlebnis. Will man den vielen Touristenbussen entgehen steuern man diesen Teil der Insel am besten früh morgens oder am späten Nachmittag an.

Auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz angekommen, geht es in die malerische Schlucht durch zwei in den Fels geschlagene Fußgängertunnel.

Eingebettet zwischen riesigen Felsformationen liegt der schmale Kieselstrand Cala de Calobra, der die Mündung des Torrente de Pareis bildet. Nur in den Wintermonaten und bei starken Regenfällen fließt der Sturzbach hier ins Meer.

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Die nächste Station unserer Tour ist der Wallfahrtsort Lluc (heute noch Internat, bietet auch Übernachtungsmöglichkeit). Pilger kommen vor allem in die Klosteranlage um die berühmte Madonna in der kleinen Kapelle zu sehen. Zur Mittagszeit singen die Chorknaben. Das Kloster bietet zudem ein Museum und ist auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen ins Gebirge.

Nun kann sich der Entdecker entscheiden, ob der Rückweg über Pollenca (wir berichteten im ersten Teil) oder Inca verlaufen soll.

Inca, die drittgrößte Stadt der Insel und zugleich Zentrum der Lederindustrie, hat eher wenig zu bieten.. Neben der gesichtslosen Fußgängerzone gibt es eine Reihe von „cellers”, ehemalige Weinkeller, in denen auch Palo, ein Likör aus Chinarinde und Enzian, gekostet werden kann.

Apropos Kostprobe: In den Weinanbaugebieten, hauptsächlich am Rand des Gebirges gelegen, kann man köstliche Weine testen. Auf dem großen Weingut Bodega Macià Batle in Santa María del Camí kann man nach der kostenlosen Besichtigung von Abfüllanlagen und Weinkeller auch eine gratis Weinprobe inklusiver schmackhafter mallorquinischen Häppchen anschließen.

Die größte Produktionsstätte von Wein auf Mallorca bietet eine Art Erlebniswelt. Eine Bimmelbahn fährt Besucher durch das Anbaugebiet mehrerer Bodegas.

Ein Tipp für Schlechtwettertage und Shoppingfans: Auf dem Weg weiter südwärts findet man etwas außerhalb von Santa María del Camí gelegen das einzige größere Outlet der Insel, das viele bekannte Marken führt. Im nächsten Teil geht es durch die quirlige Inselhauptstadt Palma.

(Report Anzeigenblatt)