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Büdericher Senior fällt auf „Enkeltrick“ rein

Büdericher Senior fällt auf „Enkeltrick“ rein

Ein Senior aus Meerbusch fiel am vergangenen Freitag dem sogenannten „Enkeltrick“ zum Opfer.

Gelungener „Enkeltrick“ in Büderich: Gegen 10 Uhr meldete sich ein Anrufer bei dem über 75-Jährigen. Dem Unbekannten gelang es, den älteren Herrn davon zu überzeugen, dass er sein Enkel sei. Dieser schilderte nun dem Senior, dass er sich in einer finanziellen Notlage befände und dringend Bargeld benötige. Zwecks Regulierung der Angelegenheit halte er sich momentan in Krefeld auf. Die Ausführungen klangen für den Angerufenen glaubhaft, so dass er sich darauf einließ. Das Opfer besorgte das Geld. Dabei musste er sogar zwei Banken in Meerbusch und Düsseldorf ansteuern, um an die geforderte Summe von mehreren tausend Euro zu kommen. Zuhause angekommen traf er – wie vereinbart – auf die „Mitarbeiterin einer Bank“ und übergab ihr auf der Nordstraße das Geld. Anschließend verschwand die Frau unerkannt. Nachdem dem Opfer Zweifel an der Angelegenheit kamen, setzte es sich am nächsten Tag mit der Polizei in Verbindung und schilderte dort den Vorfall. Hierbei stellte sich heraus, dass unbekannte Täter erfolgreich den „Enkeltrick“ angewendet hatten. Ihre Beute bestand aus mehreren tausend Euro; die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine vage Personenbeschreibung hinsichtlich der unbekannten Geldabholerin liegt vor: Zirka 35 bis 40 Jahre alt, ungefähr 170 Zentimeter groß, dunkle kinnlange Haare, schmale Statur, bekleidet mit einem beigefarbenen Trenchcoat.

Personen, die im Verlaufe des Freitagnachmittag (15. April) verdächtige Beobachtungen im Bereich der Nordstraße gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

Die Polizei nimmt den Vorfall nochmals zum Anlass, deutlich darauf hinzuweisen, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen überhaupt nicht einzulassen. „Rufen sie den vermeintlichen Verwandten unter einen Ihnen bereits bekannten Nummer sofort zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen hat!“ Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht haben, an das Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden.

Angehörige von älteren Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen.

(StadtSpiegel)