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Bauarbeiten an der Lanker Theodor-Fliedner-Grundschule laufen

Umbau der Fliednerschule hat begonnen : Mehr Raum, bessere Struktur

In Lank-Latum haben die Aus- und Umbauarbeiten zur umfassenden Neugestaltung der Theodor-Fliedner-Grundschule begonnen.

Die Schule stammt aus dem Jahr 1965, wurde in den 1990er Jahren erweitert, 2007 wurden erste Räume für die Ganztagsbetreuung eingerichtet. Das jetzt anlaufende Projekt ist die erste große Baustelle im städtischen Mammutprogramm zur Sanierung und Modernisierung der Meerbuscher Schulinfrastruktur. Dahinter steckt ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 165 Millionen Euro in den kommenden Jahren, rund zehn Millionen davon sollen in die Theodor-Fliedner-Schule fließen. Bis 2030 sollen im Idealfall alle acht Meerbuscher Grundschulen auf den neuesten Stand gebracht sein. „Ich freue mich, dass nach intensiver Planungsphase jetzt das erste Großprojekt in die Realisierung geht“, so Bürgermeister Christian Bommers. Für die Theodor-Fliedner-Schule bedeute die Neugestaltung ein Riesenschritt nach vorn in eine moderne Lehr- und Lernwelt.

Die Herausforderung: Die Platzverhältnisse rund um die Schule sind beengt, und alle Arbeiten müssen im laufenden Betrieb erledigt werden. „Deshalb müssen alle Abläufe perfekt abgestimmt sein“, sagt Projektleiterin Martina Minzinger vom städtischen Service Immobilien (SIm). Mit Beginn des neuen Schuljahres im Sommer 2026 soll die Schule über nahezu doppelt so viel Platz, über eine moderne Raumstruktur für neue Unterrichtskonzepte, ein neues Foyer, einen großzügigen Mensabereich und insgesamt über deutlich mehr Aufenthaltsqualität für rund 300 Kinder, Lehrerschaft und Betreuungskräfte verfügen.

Im ersten Schritt wird nun als Übergangslösung ein zweigeschossiger Leichtbautrakt aus Containerelementen auf dem Schulhof errichtet. Die Fundamente werden gerade gegossen, am Dienstag, 12. März, sollen die ersten Bauteile per Tieflader eintreffen. Das Provisorium wird dann bis zum Abschluss aller Bauarbeiten die Schulmensa, die Küche, den Toilettentrakt und Räume für die Offene Ganztagsbetreuung aufnehmen, die jetzt noch beengt im Altbauflügel der ehemaligen Aula untergebracht sind. Zugleich dient die Interimslösung in den kommenden rund zweieinhalb Jahren zum Schutz der Kinder als „Puffer“ zwischen der Baustelle und dem Schulhof. „Unterricht findet im Interimsbau aber nicht statt“, betont Martina Minzinger.

Ab etwa Mitte April – so die aktuelle Planung – werden die alte Pausenhalle und das angrenzende Gebäude abgerissen und anschließend durch einen zweigeschossigen Erweiterungsbau mit neuem Schulfoyer, mit Mensa und Küche ersetzt. Das alte Hauptgebäude bleibt erhalten. Die neue Mensa wird auch als Aula nutzbar sein. Im Obergeschoss des Neubaus werden größere, sogenannte „Cluster-Klassenräume“ mit flexibel nutzbaren Lern-, Spiel- und Aufenthaltsbereichen entstehen. „Der großzügige, barrierefreie Schuleingangsbereich mit Aufzug und neuen WC-Bereichen auf beiden Etagen ist als „Gelenk“ zwischen Neubau und dem erweiterten Bestandsbau geschickt eingefügt“, heißt es im Vorentwurf der Stadt. Vom neuen Foyer im Erdgeschoss aus können Schüler, Lehrer und Besucher sowohl die Mensa, die Räume im Hauptgebäude mit der Verwaltung wie auch das bereits bestehende „Grüne Klassenzimmer“ erreichen, das durch den geschwungenen Erweiterungsbau neu zur Geltung kommt.

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„Vor uns liegt eine spannende, aufregende Zeit“, sagt Martina Minzinger. Alle Beteiligten – auch die Anwohner der Schule – bräuchten in der Bauphase vor allem Nachsicht und Geduld. Bei allen Unwägbarkeiten im Zeitplan sei aber eines sicher: „Das Ergebnis wird toll!“