Düfte als Orientierungshilfe

Der Betreiber des Malteserstifts St. Stephanus hat in einem Pilotprojekt die Wirkung von Aromaölen in den Altenhilfeeinrichtungen getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Im Bereich der Demenzpflege dienen die Düfte auch als Orientierungs- und Erinnerungshilfe.

Mit dem Einsatz von Aromaölen hat der Beteiber des Malteserstifts St. Stephanus, die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH, neue Erkenntnisse im Bereich der Pflege von Bewohnern in Altenhilfeeinrichtungen gewonnen. Die Mitarbeiter verwendeten in einem Pilotprojekt über mehrere Monate die Düfte in der täglichen Pflege. Sie wurden sowohl in der Gesundheitsstärkung als auch in der Begleitung eingesetzt. „Generell wirken sich die Düfte rein psychisch positiv auf das allgemeine Wohlbefinden der Bewohner aus“, berichtet Rita Kessels, die das Projekt begleitet hat. „Die sechs ausgewählten naturreinen Aromaöle steigerten das allgemeine Wohlbefinden der Bewohner, regten den Appetit an, wirkten aktivierend und entspannend und teilweise sogar entzündungshemmend“, fasst Kessels das Ergebnis zusammen.

Nach den positiven Rückmeldungen der Bewohner wurden bereits erste Mitarbeiter geschult, die künftig das Konzept weiterführen und ausbauen sollen. Dabei werden die Duftrichtungen Rose, Vanille, Lavendel, Pfefferminze, Orange und Zedernholz verwendet. Die Aromaöle werden nicht nur in der unmittelbaren Pflegesituation eingesetzt, sondern auch im Bereich der Demenzpflege. Dort haben die Mitarbeiter festgestellt, dass die Öle als Erinnerungs- und Orientierungshilfe dienten. Mittelfristig sollen die Öle auch in den weiteren Altenhilfeeinrichtungen der Malteser deutschlandweit eingesetzt werden.

(StadtSpiegel)