Maries „Goldberg-Variationen“

Am kommenden Sonntag, 26. Juli, um 17 Uhr, gastiert die Nachwuchspianistin Marie Rosa Günter im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum. Sie gilt als eine der vielversprechendsten Nachwuchstalente ihrer Generation.

Pianistin Marie Rosa Günter ist mehr als ein Geheimtipp: Trotz ihrer erst 24 Jahre hat sich Marie Rosa Günter gerade mit Werken von Bach schon einen Namen gemacht. Am kommenden Sonntag stellt sie im Forum Wasserturm ihre Interpretation des wohl berühmtesten Variationenwerks der Musikgeschichte vor: Bachs Goldberg-Variationen. Zukunftsweisend und geschichtsträchtig sind die Goldberg-Variationen. Sie sind eine Synthese aus italienischen, französischen und deutschen Traditionen der Klaviermusik, die ein ganzes kunstfertiges Spektrum an Kompositionstechniken und Emotionen vereinen. Staunend steht man im Angesicht der Goldbergvariationen der zeitlosen Größe Bachs gegenüber. „Nicht Bach, Meer sollte er heißen“, sagte Beethoven über ihn. Gerade in einer schnelllebigen Welt voller Informationsfluten ist es schwer, eine innere Ruhe mitzubringen, die einen Zugang zur Musik von Bach ermöglicht. Doch wie nichtig erscheint vieles angesichts dessen, was sich dann offenbart: Spiritualität, Ernsthaftigkeit, virtuose Spielfreude, kommunizierende Stimmen, geistreiche Struktur finden sich im Wunder der Kontinuität und des stetigen Flusses der Musik von J. S. Bach wieder. Marie Rosa Günter ist eine junge Pianistin, die bereits beachtliche Erfolge aufweisen kann: So gewann sie unter anderem den internationalen Steinway Wettbewerb sowie den internationalen Grotrian Wettbewerb. Sie konzertierte bereits in Ländern wie Japan, Finnland, Russland, Holland, Italien, Frankreich und wurde von verschiedenen Rundfunkanstalten wie NDR und WDR live gesendet. Momentan studiert Marie Rosa an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Professor Goetzke, nachdem sie zuvor Jungstudentin im IFF Hannover war. Des Weiteren besuchte sie zahlreiche internationale Meisterkurse, konzertierte bei renommierten Festivals und erhielt Stipendien von der Oscar und Vera Stiftung Hamburg, der deutschen Stiftung Musikleben, Gert Litfin Stiftung, Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz sowie des Richard Wagner Verbandes. Sie ist Finalistin und Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs.

(StadtSpiegel)