Seen, Alleen und Haine

Die Senioren-Abteilung des Heimatkreises Lank machte sich unter dem Motto „Überraschungen an Schwalm und Nette“ auf. Neben faszinierenden Eindrücken wurden in 30 Minuten aus 70 Meerbuschern „Orchideen-Experten“.

Unter dem von den Organisatoren Karl-Heinz Thelen und Willi Schäfer vorgegebenen Motto „Überraschungen an Schwalm und Nette“ begaben sich 70 Senioren des Heimatkreises Lank zu einem Tagesausflug Richtung niederländische Grenze. Ganz fremd war den wenigsten die benachbarte Landschaft. Und doch, allein die gepflegten Dörfer (mit superengen Straßen), die prächtigen – wenn auch oft zweckentfremdeten – Bauernhöfe, Flüsschen, Seen, Alleen und Haine, niederrheintypische Architektur und natürlich die vielfältige Gastronomie, wurden dem Motto voll gerecht. Man begann in Lüttelforst mit einem Frühstück, um danach in Nettetal eine Orchideenzucht zu bestaunen. Schwarze Töpfe, transparente Töpfe, Luftwurzeln, Luftfeuchtigkeit, Sonne, Schatten, Bewässerung, Untergrund und Temperatur: Mitinhaberin Mayer-Beeren machte in 30 Minuten aus 70 Meerbuschern „Orchideen-Experten“. Am eigenen Talent zweifelnde Schnellstarter konnten sich vorsichtshalber trotzdem im Laden mit der ursprünglich aus Asien stammenden Blütenpracht eindecken. Auf dem Weg nach Niederkrüchten-Elmpt gab’s in Brüggen eine Pause. Anmutig fanden allesamt das von vielen Touristen frequentierte Städtchen. Gefühlte Feststellung: Der typische Gast spricht dort deutsch, niederländisch oder englisch, wenn er eine der zuhauf vorhandenen Gelegenheiten zu Einkehr, Einkauf oder nur zum Umschauen nutzt. Und er nutzt sie gern.

70 Senioren des Heimatkreises Lank machten sich auf nach Elmpt.
70 Senioren des Heimatkreises Lank machten sich auf nach Elmpt. Foto: Heimatkreis

Letzter Stop: Overhetfeld. Die Mehrzahl hatte von dem romantischen Dörfchen noch nie gehört. Mit Begeisterung ließ man sich von Dr. Peter Achten die 1703 errichtete Wallfahrtskapelle „St. Maria an der Heiden“ erklären, einschließlich Geschichtsunterricht plus Stilkunde. Overhetfeld allein schien den Ausflug wert zu sein. Im „Et Stübchen“, einer phantasiereich umfunktionierten Scheune, durfte zu guter Letzt bei Kaffee und Kuchen der sonnige Ausflugstag noch einmal Revue passieren.

(Report Anzeigenblatt)