Spziergang: Lank einst und heute

Besonders Bürger, die noch nicht lange in Meerbusch leben, aber auch gestandene Lanker, frischten beim Spaziergang durch den Ortskern von Lank am vergangenen Samstag gern ihr heimatkundliches Wissen auf.

Der Heimatkreis-Vorsitzende, Franz-Josef Radmacher, informierte mit einer Vielzahl von Daten zu Geschichte, Architektur, Nutzern, Planungen und sogar mit Anekdoten über den seiner Meinung nach schönsten Stadtteil Meerbuschs. Bei hellem Sonnenschein hörte ihm eine etwa 40-köpfige Gruppe gespannt zu. Vom Weinkeller bei Joseph van Dawen, über den Guss der Stephanusglocke im Jahre 1780 fast daneben, zum Hochwasser und Treibeis bis vor der Kirche in den 1920er Jahren, das Geburtshaus von Bischof Leven, die Übersetzung plattdeutscher Erläuterungen am Brunnen, eine Zigarrenfabrik in Lank, von Kriegsschäden, Wiederaufbau, Ortskernsanierung, Restaurierungen u.v.m. konnten sie erfahren. Zur besseren Orientierung wurden großformatige Fotos aus vergangenen Tagen herumgereicht. Natürlich interessierten sich die Teilnehmer besonders für den 2014 neu gestalteten Lanker Kirchenvorplatz. Sie erfuhren Umfassendes zur Sichtbarmachung der Vorgängerkirche aus karolingischer Zeit, aber auch zu Geschichte und Restaurierungen in der jetzigen St. Staphanuskirche. Die vorgesehene Infostunde war so spannend, dass mancher Besucher gar das pünktliche Mittagessen versäumte, denn aus den gedachten 60 waren plötzlich 90 Minuten Heimatkunde geworden.

(StadtSpiegel)