Gegen Alltagsrassismus einsetzen

Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten wollen sich für einen toleranten, fairen und menschlichen Umgang mit Flüchtlingen einsetzen.

Auf ihrer Mitgliederversammlung haben sich die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten inhaltlich und personell für das kommende Jahr aufgestellt. Ihre Arbeit im vergangenen Jahr 2014 bewerten die Jusos positiv: So stellte der Vorsitzende Philipp Niesel in seinem Bericht den Kommunalwahlkampf, der aktiv gestaltet wurde, das Engagement für die Umbenennung der Hindenburgstraße und das Auftreten gegen die neuerlichen Bestrebungen der NPD, in Meerbusch Fuß zu fassen, in den Mittelpunkt. Die Jusos haben seiner Meinung nach gezeigt, dass sie das politische Geschehen in der Stadt aktiv mitgestalten wollen und können. In der nächsten Zeit wollen sich die Jusos besonders für einen toleranten, fairen und menschlichen Umgang mit Flüchtlingen, die nach Meerbusch kommen, und gegen latenten Alltagsrassismus und Ausgrenzung einsetzen. Dazu wurde ein Antrag beschlossen, in dem sich die Jugendorganisation der Meerbuscher SPD dazu bekennt, besonders die Meerbuscher Jugendlichen über die Situation von Flüchtlingen aufzuklären und den ankommenden Geflüchteten aus Krisengebieten eine Willkommenskultur zu bieten und sie aktiv in die Zivilgesellschaft einzubinden. Die Fraktionen im Rat werden aufgefordert, für akzeptable Bedingungen in den Unterkünften für Flüchtlinge zu sorgen und diese nicht als Kostenfaktor zu sehen. In einem weiteren Antrag stellten die Anwesenden klar, sich weiterhin gegen offenen Rassismus wie den der NPD oder der AfD, aber auch gegen unterschwellige sexistische, homophobe und religiös oder auf andere Art ausgrenzende Äußerungen von Kommunalpolitikerinnen zu stellen, um solchen Ansichten keinen Raum zu geben.

 Die Jungsozialisten vor dem Büro der SPD am Bommershöfer Weg in Osterath.
Die Jungsozialisten vor dem Büro der SPD am Bommershöfer Weg in Osterath. Foto: SPD

Dafür möchten die Jusos gerne weiterhin mit dem SPD-Ortsverband und der Fraktion der SPD im Rat zusammenarbeiten, fordern aber auch alle anderen Parteien zur Mithilfe auf. Bei den Vorstandswahlen wurde Philipp Niesel schließlich als Vorsitzender wiedergewählt und geht somit in seine dritte Amtszeit als Kopf der Jungsozialisten. Unterstützt wird er dabei weiterhin von seinen Stellvertreterinnen und Stellvertretern Mary Ann Parakkamannil (nicht im Bild, verhindert durch Krankheit) und Felix Olbertz. Außerdem gehören dem Vorstand Lea Pabich und Haris Vejo als Beisitzer an.

(StadtSpiegel)