Radweg führt in Kreisverkehr

Anwohner und die Partei „die Aktiven“ sind um die Sicherheit von Osteraths Radfahrern besorgt: Die neuen Radwege führen direkt in den neuen Kreisverkehr am Winklerweg.

Mit der Bebauung des Ostara-Geländes in Osterath haben die Meerbuscher schon einiges an Umleitungen ertragen müssen. Mal ist die eine Straße gesperrt, dann wieder die andere. Aber der Bau kommt immer weiter voran. Dabei werden auch Dinge sichtbar, die bei den Osterathern nicht nur Freude auslösen. So der neue Kreisverkehr am Winklerweg. „Ist das ein Schildbürgerstreich?“, will Anwohner Horst Hegger wissen. Das Problem aus seiner Sicht: Der Fahrradweg führt in den Kreisverkehr herein – und anschließend führt nahezu keiner wieder weg. „Und das, obwohl hier direkt die beiden Grundschulen in der Hauptschule zusammengelegt werden.“ Für rund 100 Millionen wird das „Park-Quartier“ im Herzen von Osterath gebaut. Nicht nur für Horst Hegger, auch für Christian Staudinger-Napp, Ulrich Mannes und Wolfgang Müller von der Fraktion „die Aktiven“ ist der Kreisverkehr mit seinem Radweg eine bauliche Maßnahme, die ihnen Kopfzerbrechen bereitet. „Dass das hier für die Fahrradfahrer gefährlich wird, ist klar. Das ist reiner Menschenverstand“, so die drei Meerbuscher Politiker. Es wäre in Zukunft nur eine Frage der Zeit, bis dort ein Radfahrer „in einen Unfall verwickelt wird“. Ein Fußgängerweg führt hingegen um den Kreisverkehr herum. Warum bei den Planungen auf so einem „riesigen Areal“ kein Platz für einen um den Kreisverkehr führenden Radweg gewesen ist, ist den Meerbuschern unverständlich. „Das ist mittlerweile ein gängiges Verfahren, Radwege so zu gestalten“, winkt Michael Gorgs, Sprecher der Stadt Meerbusch, den Protest ab. Zudem hätten vorher ein extra bestellter Gutachter sowie Meerbuschs Fahrrad-Beauftragter dem Vorhaben zugestimmt. Auch die Sorge, später würde es wie in der Vergangenheit keinen gesonderten Weg für Fahrräder bis zur Strümper Straße geben, will Michael Gorgs nehmen:

„Es werden auf der Straße Fahrradstreifen angelegt.“

(Report Anzeigenblatt)