IHK-Standort Mönchengladbach saniert​

Blaue und goldene Luftballons schweben unter der Decke „Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit haben wir uns das verdient“, sagt Jürgen Steinmetz, IHK-Hauptgeschäftsführer mittlerer Niederrhein. Ihm gefallen die frisch sanierten Räume der IHK-Gebäude an der Bismarckstraße auch ganz persönlich, das merkt man ihm an beim Rundgang kurz vor der offiziellen Wiedereröffnung am vergangenen Mittwoch.

3,8 Millionen Euro hat es sich die Industrie- und Handelskammer kosten lassen, die zwei Gebäude von 1908 und 1972 sanieren und geschickt miteinander verbinden zu lassen. Im Erdgeschoss und ersten Stock sind ein ansprechend gestalteter Empfangsbereich sowie eine Cafeteria und acht flexibel nutzbare, klimatisierte und zum Teil mit hybrider Lerntechnologie ausgestattete Lehrräume entstanden. Im zweiten und dritten Obergeschoss wurden Open-Space-Büros mit zeitgemäßer Arbeits- und Aufenthaltsqualität geschaffen – zum Teil mit Blick ins Grün der alten Häuser an der Regentenstraße. „Die Räume zeigen, wie wir sind: Transparent, offen und kommunikativ“, sagt Jürgen Steinmetz.

Der Zugang an der Bismarckstraße aus dem Jahr 1973 wurde geschlossen. Der historische Eingang ist nun wieder revitalisiert, im alten, denkmalgeschützten, Teil der IHK – mit schwerer Holztür aus der Jahrhundertwende und Marmorstufen dahinter. Sie enden vor der historischen Doppeltür vom Büro von Daniela Perner, Geschäftsführerin des IHK-Bereichs Bildung. Die alte Goldschrift auf dem Türglas ist geblieben – aus einer Zeit als noch nicht gegendert wurde: Geschäftsführer/Präsident steht da. „Wir haben jetzt flexible Möglichkeiten, die neuen Räume auch zu verkleinern und so möglichst viele Leute unterzubringen“, sagt Daniela Perner. Es wurde in eine neue Klimatisierung investiert, und rund 10 000 Meter Kabel neu verlegt. Der Außenbereich wurde ebenfalls neu gestaltet und barrierefrei angelegt. Er bietet nun wesentlich mehr Aufenthaltsqualität für IHK-Kunden. Außerdem werden noch 200 Quadratmeter Dachfläche begrünt.