: 39 Projekte im Kita-Ausbau

Die große Kita-Ausbau-Offensive, die der Stadtrat im Jahr 2017 auf den Weg gebracht hat, geht weiter: 39 Bauprojekte sind für das gerade gestartete Kindergartenjahr 2019/2020 insgesamt aufgesetzt worden. Einige davon sind bereits abgeschlossen, andere werden es bis Sommer 2020 sein.

Beigeordnete Dörte Schall, Jugendamtsleiter Klaus Röttgen und Volker Schaffrath, für den Kita-Ausbau zuständiger Abteilungsleiter beim Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, sind zufrieden: 600 Betreuungsplätze mehr als im Vorjahr konnten zum Start des neuen Kindergartenjahres angeboten werden. 2761 Kinder werden seit dem 1. August erstmalig in einer Kindertagesstätte betreut, insgesamt haben derzeit 8723 Kinder einen Betreuungsplatz (davon 1930 im U3-Bereich), die sich auf 138 Einrichtungen im Stadtgebiet verteilen. „Das ist wirklich ein Mehrwert, den wir hier geschaffen haben, das muss man so erstmal hinkriegen“, zeigt sich Klaus Röttgen stolz.

Röttgen weiß aber auch, dass die Versorgungsquoten aktuell immer noch nicht optimal sind und bittet Eltern und Kinder deshalb auch um Geduld: „So ein groß angelegter Ausbau der Kitaplätze lässt sich nicht von heute auf morgen realisieren.“ Aktuell liegt die Versorgungsquote bei den Drei- bis Sechsjährigen bei 88,2 Prozent sowie bei den U3-Kindern bei gerade einmal 38,7 Prozent. „Wir stehen aber mit jedem Elternteil in Kontakt und bemühen uns um individuelle Lösungen. Und auch mit allen zuständigen Ämtern treffen wir uns regelmäßig im Arbeitskreis“, so der Jugendamtsleiter.

Dass eine Verbesserung der Versorgungsquoten auf immerhin 94,9Prozent bei den Drei- bis Sechsjährigen bzw. auf 44,7 Prozent bei den U3-Kindern bis Ende Juli 2020 erreicht wird, dafür haben die Verantwortlichen aber schon die Grundlagen geschaffen. Elf Neu- bzw. Umbaumaßnahmen wurden zum Start des Kindergartenjahres bereits realisiert, bis Ende des Jahres folgen acht weitere sowie 20 weitere bis zum 31. Juli 2020. Insgesamt werden durch diese Maßnahmen 1711 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen. Zwar werde dabei in der Betreuung der Kinder von drei bis sechs Jahren das durch den Stadtrat vorgegebene Ziel einer Versorgungsquote von 95,3 Prozent leicht verfehlt, wie Volker Schaffrath vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie einräumt. Allerdings sei man so flexibel aufgestellt, dass auch ein U3-Platz von einem Drei- bis Sechsjährigen belegt werden könne.

Besonders zufrieden ist man bei der Stadt derzeit mit dem Zulauf an Trägern. Erst unlängst hätten sich zwei neue Träger bei der Stadt beworben, sagt Schaffrath, was auch die Beigeordnete Dörte Schall freut: „Schließlich wollen wir die Vielfalt an Trägern hier in Mönchengladbach erhalten.“