: Auf Stippvisite in Vietnam

Seit Jahrzehnten macht sich der in Korschenbroich beheimatete VfB SOS für junge Menschen in den SOS-Kinderdörfern dieser Welt stark. Kürzlich besuchte der Vorsitzende Egon Schuh zwei Einrichtungen inVietnam.

Erster Stopp der Reise war das 1969 eröffnete SOS-Kinderdorf in Go Vap, einem Vorort von Saigon. Dort unterstützt der VfB SOS vier Kinder mit Patenschaften: den 15-jährigen Linh, die siebenjährige Quy, die zwölfjährige Phuong und den achtjährigen Bao. Letzterer kam 2017 ins SOS-Kinderdorf Go Vap, die Patenschaft für den Jungen haben Egon Schuh und seine Frau Margret selbst übernommen. „Anlässlich unserer Goldenen Hochzeit im März 2018 wollten wir als erkennbares Zeichen des Dankes die Patenschaft für ein weiteres SOS-Waisenkind übernehmen“, erklärt der Vorsitzende des VfB SOS. In Go Vap trafen er und sein Patenkind nun erstmals aufeinander, und als sich nach 20 Minuten die anfängliche Schüchternheit des Jungen verzogen hatte, habe dieser ihm nicht mehr von der Seite weichen wollen, berichtet Schuh. Außerdem erfuhr er, dass sich alle vier Kinder gut in der benachbarten Hermann-Gmeiner-Schule schlagen.

Die zweite Station der Reise war Da Lat, die Hauptstadt der Provinz Dong im Süden von Vietnam. Drei junge Bewohner des dortigen Kinderdorfs werden vom VfB SOS unterstützt. Die kleine Ny (10) und die beiden Jungen Jak (14) und Danh (10) freuten sich wie schon die Kids in Go Vap über die Geldgeschenke (je 50 Euro), die ihnen Egon Schuh im Auftrag ihrer Paten überreichte. Insgesamt übergab der Vorsitzende auf seiner Asien-Reise 3200 Euro an Spenden an die beiden SOS-Kinderdörfer. Übrigens erhält jedes Kind im Jahr rund 372 Euro von seinen VfB-SOS-Paten.

Insgesamt zeigte sich Egon Schuh nach seinem Besuch bei den Patenkindern des VfB SOS hochzufrieden: „Sie machten einen höchst zufriedenen und glücklichen Eindruck auf mich. Vor allem den älteren SOS-Kindern schien allzu sehr bewusst zu sein, dass sie dem Armutsschicksal entronnen sind.“

8,5 Millionen Kinder leben heute in Vietnam in größter Armut. Sie haben unter Mangelernährung, Kleinwuchs sowie fehlender Bildung und Gesundheitsvorsorge zu leiden.