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Die Rheydterin Margarete Werres wird am 31. März 102 Jahre alt

Rheydterin feiert am 31. März Geburtstag : 102 Jahre – wenn das keine Leistung ist...!

Es ist ihr zweiter Geburtstag in der Corona-Zeit. Doch nicht nur das: Ihr sage und schreibe 102. Lebensjahr beendet Margarete Werres am 31. März. Ob und wie feiert die alte Dame in dieser seltsamen Zeit? Der Extra-Tipp hat sie gefragt.

Ab etwa 40 oder 45 gilt es als unhöflich, Frauen nach ihrem Alter zu fragen. Der absolute Faux-pas ist erreicht, wenn man ein „Du siehst aber noch gut aus für dein Alter“ hinterherschiebt. Jenseits der Siebziger kommt dann aber irgendwann der Punkt, da ist „frau“ wieder stolz auf ihr Alter.

Margarete Werres, geborene Coenen, aus Rheydt wird in wenigen Tagen 102 und versteht den „Zirkus“ ums Alter nicht. „Ich habe nie ein Geheimnis aus meinem Alter gemacht“, erzählt sie. Und, was ihren bevorstehenden Geburtstag angeht: „Ein hohes Alter zu erreichen, ist keine Leistung – ich bin aber dankbar, dass es mir jetzt noch relativ gut geht.“

Seit Anfang 2019 wohnt Margarete Werres im Evangelischen Altenheim Haus am Buchenhain. Dass sie ihren Geburtstag nun schon zum zweiten Mal unter Lockdown-Bedingungen feiern muss, nimmt sie gelassen. „Dank der guten Betreuung im Pflegeheim ist das relativ gut zu ertragen“, sagt sie. Dafür, dass ihr Geburtstag trotz der Umstände etwas Besonderes wird, sorgt das Pflegeteam im Haus am Buchenhain. „Es werden schon für den Festtagsmorgen Überraschungen vorbereitet“, verrät Tochter Ellen Dinger. „Natürlich gibt es auch Kuchen. Die Besucher müssen leider umständehalber nacheinander kommen.“

Gratulieren werden Margarete Werres an diesem Tag neben ihrer leiblichen Tochter, den beiden Enkeln und der Urenkelin sicher auch die beiden Töchter aus ihrer zweiten Ehe mit ihren Kindern. Für Trubel sollte also gesorgt sein. Und wenn Sie noch jemanden (lebendig oder verstorben) an ihren Geburtstagskaffeetisch „zaubern“ könnte, wer wäre das? „Neben der Familie würde ich schon gerne meinen Vater zu meinem Geburtstag einladen...“ Eine gute Fee, die braucht Margarete Werres nicht.

„Der wüsste ich keinen Wunsch zu nennen“, sagt sie. „Ich bin zufrieden.“