1. Mönchengladbach
  2. Meine Heimat

: „Signale des Miteinanders“

: „Signale des Miteinanders“

Was die Bundesregierung an Auflagen, Vorgaben und Hilfen für Unternehmen beschließt, das muss vor Ort ankommen. Damit dies möglichst reibungslos geschieht, setzt sich Steffi Bössem von der Wirtschaftsförderung der Stadt Korschenbroich mit großem Engagement als Wissensvermittlerin ein. Seit Beginn der Corona-Krise versorgt sie ihre Kontakte mit Infos, Know-how und kreativen Lösungsvorschlägen.

In täglichen Mails gibt Steffi Bössem Antworten auf jene Fragen, die Unternehmen jetzt auf den Nägeln brennen: Wie komme ich möglichst schnell an welchen Fördertopf? Was steht mir zu? Welches Formular muss ich dafür ausfüllen? „Die Geschäftsleute haben jetzt genug mit der Sicherung ihrer Existenz zu tun. Damit sie sich nicht auch noch durch Berge an Infos kämpfen müssen, bereite ich das Neuste passgenau für sie auf und stehe natürlich auch als persönliche Ansprechpartnerin gerne zur Verfügung“, so Bössem. Aktuell können auf diesem Weg rund 70 Prozent der lokal ansässigen Gewerbetreibenden erreicht werden. Die Informationen für Unternehmen sind aber auch auf der Homepage der Stadt unter www.korschenbroich.de verfügbar.

Steffi Bössems Einsatz kommt gut an: „Es ist ohne Beispiel, was die Stadt gerade für uns auf die Beine stellt. Damit trägt sie enorm zu einer Beruhigung bei. Man fühlt sich gesehen, in der Existenzangst nicht allein gelassen“, berichtet Christoph Kamper als Vorsitzender des City-Rings Korschenbroich, „ich musste noch kein einziges Mal anrufen, denn meine Fragen waren schon beantwortet, ehe ich sie formuliert hatte. Das melden mir auch die Kolleginnen und Kollegen.“

„Frau Bössem hält uns so gut auf dem Laufenden, dass wir über einen echten Wissensvorsprung verfügen und sogar Infos an befreundete Geschäftsleute in anderen Städten weitergeben können“, lobt auch Ulrike Freier von der Schreibmanufaktur Feder und Tinte. Übrigens: Wer als Korschenbroicher Unternehmer oder Freiberufler noch nicht im Verteiler ist, kann sich einfach per Mail dazu anmelden unter stefanie.boessem
@korschenbroich.de

Neben dem Wissenstransfer vom Bund und Land in den Kreis und in die Kommune entwickelt die Stadt auch kreative Ideen, um der heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen. So sind bereits mehr als 50 Unternehmen in der Unternehmens-Börse auf www.korschenbroich.de vertreten. Dort können Geschäfte ihre Leistungen vorstellen, die sie trotz geschlossener Ladentür jetzt anbieten. Die Geschäfte können entsprechende Plakate von der Homepage herunterladen, individualisieren und ins Schaufenster hängen. „Es geht jetzt darum, in der Gemeinschaft Präsenz zu zeigen und auf sich aufmerksam zu machen“, sagt Amtsleiter Patrick Gorzelanczyk. „Die Kunden – also wir alle – sind gefordert, unsere Läden vor Ort jetzt nicht im Stich zu lassen.“

  • Autor Christoph Nellessen und das Coverbild
    Neuer Kriminalroman : In „Vyrrsen“ wirds mysteriös
  • Die Ausstellung „Verschränkung“ mit Arbeiten von
    Dieter Ferdinand Paule stellt in der Citykirche aus : Wie ein Pinsel in der Hand eines anderen
  • Der frühere  Geschäftsführer und er Vorstand
    Caritas und Verein Wohlfahrt : „Gemeinsam der Dinge Herr werden“

Die Hilfe funktioniert auch untereinander. Auf der „B2B“-Plattform räumen Unternehmen einander Rabatte ein oder bieten sogar kostenlose Hilfe an.

Dass die Bürger bereits sensibilisiert sind, dass sie auf das ebenfalls von der Stadt aufgelegte Bonusprogramm für heimische Einkäufe positiv reagieren und sich nun auch trauen, den ungewohnten Bestell- und Lieferservice beispielsweise seines Schuhgeschäftes in Anspruch zu nehmen, das macht Christoph Kamper Mut. „Viele fragen mich, was ich denn jetzt mit der ganzen schönen Ware mache. Sie fühlen sich verantwortlich. Manche ziehen Einkäufe vor und unterstützen den Handel mit Gutscheinkäufen. Das sind alles sehr schöne Signale des Miteinanders.“