1. Mönchengladbach
  2. Meine Heimat

: TIN – die Tafel im Nordpark

: TIN – die Tafel im Nordpark

Die Mönchengladbacher Tafel ist umgezogen – von Lürrip nach Hehn. Hier, am Randes des Nordparks und direkt neben der Red Box, werden seit Mitte Mai Lebensmittelspenden in haushaltsüblichen Mengen und in akzeptabler Qualität an bedürftige Einzelpersonen und Familien abgegeben.

Weil am alten Standort auf dem Reme-Gelände am Fleenerweg Wohnungen gebaut werden, wurde frühzeitig ein neuer Standort gesucht. Tafelvorsitzende Monika Bartsch: „Seit drei Jahren wussten wir, dass ein neuer Standort benötigt wird. Für uns war die Suche nicht einfach, denn es gab ja auch einige Kriterien zu erfüllen.“ So wollte sich die Tafel nicht in einem Wohngebiet ansiedeln, um die Anwohner nicht zu stören, aber auch, um die Kunden vor neugierigen Blicken zu schützen. Da die meisten Kunden mit dem öffentlichen Personennahverkehr kommen, musste auch die Busanbindung gegeben sein.

Mit dem ehemaligen TIN (Theater im Nordpark) wurde eine geeignete Halle gefunden. Die Räumlichkeit war mit 750 Quadratmetern in etwa so groß wie die Lürriper Halle. Beste Voraussetzungen also; allerdings musste viel umgebaut werden. Monika Bartsch: „Hier fanden wir vier Wände mit einem Dach drauf. Fenster gab es nicht.“

Die Mönchengladbacher Tafel trat als Auftraggeber des Projekts auf. Ausschreibungen für den Umbau mussten getätigt werden. Vor allen Dingen sollte bautechnisch geplant werden. Also musste ein Bauleiter her. Der kam in Gestalt des pensionierten Architekten Michael Baumeister aus Klinkum, der diese Aufgabe ehrenamtlich übernahm. So war am 17. Dezember 2018 Baubeginn; innerhalb von fünf Monaten war die Halle fertiggestellt.

Die Miete, jährlich 60000 Euro, so ist es vereinbart, wird von der Stadt getragen. Gemietet ist das Gelände zunächst für zehn Jahre, mit der Option auf jeweils weitere fünf Jahre.

Übrigens kann der Name TIN bleiben, nur steht der nicht mehr fürs das ehemalige Ausweichtheater sondern für Tafel im Nordpark.