1. Mönchengladbach
  2. Meine Heimat

: WohnBau: Neue Marke soll bekannt gemacht werden

: WohnBau: Neue Marke soll bekannt gemacht werden

Unter dem Dach der „WohnBau Mönchengladbach“ sind nun die beiden Wohnungsunternehmen Kreisbau und GWSG gebündelt. Fiskalisch bleiben diese noch eigenständig.

Wenn aus zwei eins werden, aber erst einmal zwei bleiben – dann ist das keine höhere Mathematik, sondern der Zusammenschluss der beiden städtischen Wohnungsbauunternehmen Kreisbau und GWSG. Schon seit einigen Monaten sind beide unter der Dachmarke „WohnBau Mönchengladbach“ zusammengefasst, und auch gemeinsame Räumlichkeiten an der Königstraße (wo ehemals die Sozialholding untergebracht war) sind bereits bezogen. Jetzt geht es den beiden Geschäftsführern Christian Heinen und Frank Meier darum, diese neue Marke auch sichtbar zu machen. Denn: „Bislang kommen wir ein bisschen klein weg“, sagt Heinen und meint damit die öffentliche Wahrnehmung beider Unternehmen.

Das soll in Zukunft nicht mehr passieren: Zusammen bewirtschaften Kreisbau und GWSG aktuell rund 4500 Wohneinheiten mit 295000 Quadratmetern Wohnfläche; weitere Wohnprojekte sind in Planung. „Neben der momentan sehr ausgeprägten Neubautätigkeit darf auch künftig die zeitgemäße Modernisierung der Bestandswohnungen und des Wohnumfelds nicht zu kurz kommen. Bezahlbarer und guter Wohnraum für die Bürger unserer Stadt werden auch in Zukunft der Hauptgrund unseres Schaffens sein“, erklärt Frank Meier. Zurzeit befinden sich 139 Wohneinheiten in sechs Projekten und 13 Kita-Gruppen in drei Kindertagesstätten im Bau. In Planung und Bauvorbereitung sind weitere 107 Wohneinheiten in acht Projekten und 22 Kita-Gruppen in sechs Kitas.

Dass beide Unternehmen nicht auch formal fusionieren, hat vor allem steuerliche Gründe: Zum einen wäre die Zahlung einer hohen Gewerbesteuer fällig, zum anderen müssten jährlich bis zu 300000 Euro mehr Steuern gezahlt werden. Die beiden unterschiedlichen Gesellschaftsformen – die Kreisbau ist eine AG, GWSG eine GmbH – machen eine Zusammenführung zusätzlich kompliziert.

Für die Mieter soll sich nicht viel ändern: Die Verträge werden weiter mit der GWSG und der Kreisbau abgeschlossen, die Ansprechpartner bleiben gleich.

Reinhold Schiffers, Aufsichtsratschef der Kreisbau, betonte, dass „eine gemeinsame Wohungsbaugesellschaft von hohem strategischen Wert für die Stadt“ sei. Der WohnBau gehe es vor allem darum, im geförderten Wohungsbau für die Bürger Wohnungen im selben Standard wie im frei finanzierten Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.“ Ralf Kremer, Aufsichtsrat der GWSG, sprach von einem „starken Player für die Stadt Mönchengladbach“ und betonte, dass man am Anfang eines Prozesses sei, „der noch lange nicht zu Ende ist“.