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: Zu Besuch bei den SOS-Kids in Tunesien

: Zu Besuch bei den SOS-Kids in Tunesien

Regelmäßig und seit Jahrzehnten bereist Egon Schuh in seiner Tätigkeit als Vorsitzender des in Korschenbroich beheimateten VfB-SOS e.V. 95 die SOS-Kinderdörfer dieser Welt und besucht dabei die von seinem Verein unterstützten Patenkinder. Kürzlich war er erst wieder im SOS-Kinderdorf in Akouda bei Sousse (Tunesien).

„Es war wieder unbeschreiblich schön, die Kinder zu umarmen und in deren dankbare, glänzende Augen zu blicken. Vier Kinder kommen gut bis sehr gut mit in der Schule, sieben mittelmäßig bis gut. Da macht es Spaß, die Entwicklung der Kinder zu begleiten“, fällt das Fazit Egon Schuhs zu seiner Tunesien-Reise aus. In zwei Jahren will er wieder dorthin zurückkehren – das hat er den elf Kids in Akouda kurz vor seiner Abreise versprochen. Insgesamt war es für Schuh der neunte Besuch in den nordafrikanischen Land, fünf mal war er bereits im Kinderdorf in Gammarth (bei Tunis), in Akouda war es seine vierte Visite.

„Es ist wichtig, zu wissen, dass alle 95 Kinder im SOS-Kinderdorf Akouda noch vor wenigen Jahren von ihren Eltern verstoßen oder von den Jugendämtern weggenommen bzw. als Vollwaisen mit einer völlig verstörten Seele im Dorf aufgenommen werden mussten“, schildert der Vorsitzende des VfB-SOS den problematischen Lebenslauf der SOS-Schützlinge. Vor diesem Hintergrund seien schon durchschnittliche Leistungen in Schule und Ausbildung als ein kleines Bildungswunder einzustufen.

Insgesamt unterstützt der VfB-SOS in Tunesien 34 Patenkinder, 23 in Gammarth und elf in Akouda. Die Kinder in Akouda erhalten von ihren Paten jährlich 372 Euro. Bei seinem Besuch überreichte Egon Schuh zudem 3000 Euro, die Hälfte davon ging an das Kinderdorf, 700 Euro erhielten die 14 SOS-Mütter/-Familien und 800 Euro flossen direkt an die Patenkinder des VfB SOS.