1. Mönchengladbach

OB Felix Heinrichs erläutert die Vorhaben für 2022 in Mönchengladbach

Agenda 2022 für Mönchengladbach : Das steht für kommendes Jahr auf dem Plan

Pandemiebekämpfung, Maßnahmen zur Gesamtstrategie, Stärkung der sozialen Teilhabe, Fahrradstraßen, neuer ZOB, Ogata- und Kita-Ausbau, Geropark, Bau- und Investitionsbeschluss für Rathaus der Zukunft mg+ sind nur einige Punkte auf der Agenda der Stadtverwaltung ab 2022.

Welche Vorhaben stehen 2022 auf der Agenda der Stadt? An oberster Stelle steht für Oberbürgermeister Felix Heinrichs die Bewältigung der Pandemie. „Der einzige Ausweg aus der dritten und Schutz vor der vierten Welle lautet: impfen, impfen, impfen“, ruft er erneut die Bürgerinnen und Bürger auf. Der Oberbürgermeister dankt allen Krankenhäusern und Apotheken, Hilfsorganisationen, der Ärzteschaft sowie allen Kräften in der Verwaltung, sei es aus der Gesundheits- und Ordnungsbehörde, der Feuerwehr sowie den Alten- und Pflegeheimen für ihre unermüdliche Arbeit im Kampf gegen die Pandemie. „In begründeter Voraussicht haben wir anders als vom Land NRW vorgeschlagen, das Impfzentrum nicht zurückgebaut. So sind wir nun in der Lage, die vorhandene Infrastruktur zu nutzen und dank der Unterstützung der Hilfsorganisationen und zusätzlich von der Bundeswehr bereitgestellten Kräfte rund 90 000 Menschen monatlich zu impfen“. Darüber hinaus konnte durch Dritte inzwischen ein flächendeckendes Angebot an Impfstellen aufgebaut werden.

„Trotz aller Kraftanstrengungen im Kampf gegen das Virus, schreiten in diesem Jahr wichtige Projekte voran, welche die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt sichern sollen“, blickt der Oberbürgermeister nach vorne und nennt einige wichtige Beschlüsse, die in der vergangenen Ratssitzung getroffen wurden – zum Beispiel ein weiterer Grundsatzbeschluss für das Projekt Rathaus der Zukunft mg+ am Standort Rheydt, für das in der zweiten Jahreshälfte 2022 der Bau- und Investitionsbeschluss durch den Rat ansteht.

Ebenso auf den Weg gebracht hat der Rat die vom Verwaltungsvorstand erarbeitete Gesamtstrategie „Eine Stadt. Gemeinsam Mönchengladbach“, in die auch die Bürgerschaft, Unternehmen, Initiativen, Vereine und Verbände einbezogen sind. Sie dient zukünftig als „Kompass“, an dem die Stadt und die städtischen Gesellschaften ihr Handeln ausrichten werden. Aus den darin formulierten Zielen zu sechs Strategiefeldern werden in 2022 weitere konkrete Maßnahmen abgeleitet, die in die Haushaltsaufstellung für 2023 mit einfließen sollen. Die Handlungsfelder der Gesamtstrategie reichen von der Stärkung sozialer Teilhabe über Wohnen für alle, Strukturwandel, Bildung bis zu Umwelt- und Klimaschutz. Mit Blick auf Klimawandel und Nachhaltigkeit werden ökonomische, ökologische und soziale Themen des Strukturwandels miteinander verknüpft.

  • Fünf Kriterien muss eine Stadt erfüllen,
    OB und Rat trinken fair gehandelten Kaffee : Mönchengladbach bleibt „Fairtrade-Stadt“
  • Bei ihrem Austausch thematisierten die Gesamtschule
    Austausch zwischen der Gesamtschule Hardt und der Lakeshore High School in Stevensville/Michigan. : Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft
  • Unter Leitung des THW haben die
    THW Mönchengladbach bildet Hilfsorganisationen und Feuerwehr fort : Gemeinsam stark gegen Hochwasser

„Dabei sind die ersten Maßnahmen, sozusagen als sichtbares Zeichen der Mobilitäts- und Klimawende bereits auf den Weg gebracht, wie etwa im Bereich der Mobilität mit dem Einsatz von vier E-Bussen im Stadtgebiet und der für 2022 geplanten Testphase von On-Demand-Verkehren im ÖPNV, bei dem zunächst im ländlichen Raum von Mönchengladbach Busse auf Bestellung geordert werden können“, so Heinrichs.  Darüber hinaus wird  bis Ende 2023 der Architekturwettbewerb für den geplanten Neubau einer Fahrradbrücke über die Bettrather Straße ebenso umgesetzt wie die Pläne für den neuen ZOB am Mönchengladbacher Hauptbahnhof sowie der Neubau für den Rheydter Hauptbahnhof. Darüber hinaus sollen in den kommenden Monaten weitere Fahrradstraßen, etwa in der Lüpertzender Straße und Bettrather Straße sowie der Radschnellweg zwischen Rheindahlen und Nordpark umgesetzt werden.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit bilden auch im Bereich Wohnen einen Schwerpunkt. „Bezahlbarer Wohnraum für alle, energetisch verantwortbares und klimaneutrales Bauen sind wichtige Grundsätze, die bei allen anstehenden Bauvorhaben eine wesentliche Rolle spielen werden, sei es bei den neuen innerstädtischen Quartieren, der Seestadt mg+, den Maria Hilf-Terrassen sowie dem Reme-Gelände, dem Rathaus der Zukunft mg+ in Rheydt oder dem neuen Wohngebiet, das an der Preyerstraße entstehen soll. „So hat auch die stadteigene WohnBau nach ihrem Zusammenschluss von Kreisbau und GWSG sich im Hinblick auf Nachhaltigkeit strategisch neu ausgerichtet, indem Bestandsgebäude energetisch optimiert und Neubauten möglichst CO2-neutral errichtet werden sollen“, so der Oberbürgermeister. Als sichtbares Zeichen für die erfolgreiche Vorgehensweise lässt die Wohnbau für jedes klimaneutrale Objekt einen Baum im Stadtgebiet pflanzen: 44 stehen bereits. Neben Wohnraum steht auch der urbane Lebensraum mit der Umsetzung städtebaulicher Projekte auf der Agenda für 2022: So etwa die Maßnahmen der Projekte der Sozialen Stadt, zu denen die Umgestaltung des Platzes der Republik, des Hans Jonas-Parks und des Geroparks zählen. Ebenso nimmt die Zentrenstrategie zur Stärkung der Innenstädte weiter Fahrt auf, so etwa bei der Bekämpfung der Leerstandsproblematik im Einzelhandel. „Mit alternativen Geschäftsideen und Nutzungskonzepten können wir die Zentren stärken“, betont der Oberbürgermeister. Dazu zählt auch der Ankauf des 35 Hektar großen Areals auf dem Gelände des ehemaligen Polizeipräsidiums an der Theodor-Heuss-Straße, der jetzt vom Rat beschlossen wurde. „Hier soll in den nächsten Jahren ein Wissens- und Innovationscampus entstehen“, freut sich der OB. Die Bildung einer Wissens- und Innovationscampus Mönchengladbach Gesellschaft steht für 2022 auf dem Plan.

 „Wissenstransfer, Bildung und soziale Teilhabe sind relevante Herausforderungen, die wir in den nächsten Jahren zu meistern haben. Dazu zählen ebenso wichtige Maßnahmen im Rahmen unserer Bildungsoffensive bei Kitas und Schulen, wie der in 2022 vorgesehene weitere Ausbau der Kita-Landschaft und der vom Rat beschlossene Ausbau von Ganztagsangeboten mit Ogata-Plätzen für Schulkinder“, so Felix Heinrichs. Nachdem in den vergangenen drei Jahren rund 40 neue Kitas gebaut wurden, sollen im neuen Kindergartenjahr weitere 15 Kindergartenneubauten den Betrieb aufnehmen. Darüber hinaus sollen die Sprachförderung und frühkindliche Bildung ausgebaut und das erfolgreiche Projekt Home ausgeweitet werden.  In diesem Zusammenhang steht auch die für 2022 vorgesehene Wiedereröffnung der Zentralbilbiothek in der Blücherstraße, die derzeit umfangreich saniert wird und einen Erweiterungsbau erhält.

„Diese Aufgaben und Herausforderungen kann die Stadt nur meistern, wenn sich die Menschen einbringen“, so Felix Heinrichs, der allen, die sich vor allem ehrenamtlich einbringen, für ihr Engagement dankt.