1. Mönchengladbach

Bis 2027 stufenweiser Fahrplan zum Energiesparen: Stadt will mit gutem Beispiel vorangehen

Bis 2027 stufenweiser Fahrplan zum Energiesparen : Stadt will mit gutem Beispiel vorangehen

Die Stadt möchte in ihren Gebäuden mit gutem Beispiel vorangehen und deutlich weniger Energie verbrauchen. Um das zu erreichen, soll beim Gebäudemanagement (gmmg) ein Energiemanagement-Team eingerichtet und ein sogenanntes Energiemanagementsystem (EMS) eingeführt werden. Dabei werden mithilfe von Messwerten und spezialisierter Software die Verbräuche in den städtischen Gebäuden überwacht, analysiert und optimiert.

„Ob alltäglicher Gebäudebetrieb, energetische Sanierung oder nachhaltiger Neubau, das Thema Energie spielt in all unseren Geschäftsfeldern eine wichtige Rolle. Gerade deshalb wollen wir das Energiemanagement als wichtige Steuerungs- und Querschnittsaufgabe stärken und professionalisieren“, sagt Raimund Eckers, der zusammen mit Katja Becker die Betriebsleitung der gmmg bildet. Im Zusammenspiel mit den Fachabteilungen sollen die Energiemanager*innen des gmmg zukünftig fachliche Vorgaben erstellen, ihre Expertise in laufenden Projekten einbringen, Verbräuche controllen und den Gebäudebetrieb optimieren. Auch der Ausbau von erneuerbaren Energien, die Unabhängigkeit von konventioneller Energie und eine sichere Versorgung der Gebäude sind Aufgabenschwerpunkte.

„Wir müssen die Energieverbräuche in unseren Gebäuden konsequent senken und Neubauprojekte von Anfang an nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards entwickeln. Neben den Planungen für ein größtenteils energetisch autarkes Rathaus der Zukunft mg+ wird die Professionalisierung des Energiemanagements beim gmmg ein weiterer großer Schritt in diese Richtung sein“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Das gmmg verantwortet neben den Verwaltungsstandorten auch weitere Gebäude wie Feuerwachen, KiTas und Schulen.

Neben der personellen Ausstattung gilt es, die technischen und organisatorischen Grundlagen für die erweiterte Aufgabenstellung zu schaffen. Dabei helfen soll ein sogenanntes Energiemanagementsystem. Gemeint ist ein Prozess, mit dem kontinuierlich und systematisch die Energie- und Wasserverbräuche erfasst, gesteuert und verbessert werden können. Dazu sind organisatorische Maßnahmen ebenso erforderlich wie smarte Messtechnik und spezialisierte Software. Die Kosten dafür kann Mönchengladbach voraussichtlich zu großen Teilen über Bundesfördermittel für den kommunalen Klimaschutz mitfinanzieren lassen.

Für die Einrichtung des neuen Teams und die vollständige Implementierung der erweiterten Aufgabenstellung hat das gmmg einen stufenweisen Fahrplan bis 2027 erstellt. 2023 sollen zunächst die zusätzlichen Stellen besetzt werden. Weitere Schritte in dem Prozess sind etwa die Vervollständigung des Berichtswesens und die automatische Erfassung von Energieverbräuchen bezogen auf einzelne Nutzungseinheiten.