Reiners: Zukunftsweisende Kooperation zweier Vereine

Reiners: Zukunftsweisende Kooperation zweier Vereine

Am Samstag wurde das neue Kunststoffrasenspielfeld der Sportanlage Beckrath durch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners eingeweiht. Am Nachmittag hatten interessierte Bürger Gelegenheit, die 510 000 Euro teure Anlage in Augenschein zu nehmen.

„Ich will den Spielbetrieb nicht aufhalten“, sagte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, denn die D2-Jugend wartete bereits darauf, mit ihrem für 11.30 Uhr angesetzten Spiel beginnen zu können. Kurzerhand eröffnete er mit einem gekonnten Anstoß das neue Kunststoffrasenspielfeld in Beckrath. Zuvor hatten die evangelische Pfarrerin Esther Gommel-Packbier und ihr katholischer Kollege Pfarrer Michael Röring die Sportanlage feierlich eingesegnet. In seiner folgenden Ansprache vor den Gästen in der Turnhalle lobte Reiners das enorme Engagement der Fußballvereine Blau-Weiß Wickrathhahn und SV Wickrathberg, das seinen Worten zufolge keineswegs selbstverständlich sei. Die Kooperation von Vereinen nannte er zukunftsweisend. Schließlich kam der Oberbürgermeister auf die verbindende Kraft des Sports zu sprechen: „Der Sport hält die Menschen in einer Gesellschaft zusammen, egal woher sie kommen“, so Reiners. Bezirksvorsteher Arno Oellers erinnerte an anfängliche Schwierigkeiten. „Es war nicht immer einfach, die beiden Vereine für das gemeinsame Projekt zu begeistern, aber als ich nach einer Besprechung hörte, wie jemand zu einem anderen sagte ‚solle werr tesame ens eene drenke jonn’ wusste ich, dass es klappen kann“, so Oellers. In seinen weiteren Ausführungen versprach er, dass der Platz vor der Halle wie vorgesehen noch befestigt und zwischen Halle und Sportplatz eine Spielfläche für den ortsansässigen Handballverein TV Beckrath angelegt wird. Zwischendurch zeigten die Tanzmädchen des FC Blau-Weiß Wickrathhahn ihr Können; Kinder der Grundschule Beckrath erfreuten mit einstudierten Liedern. Der 1. Kassierer des FC Blau-Weiß Wickrathhahn Gerd Gormanns ließ die Entwicklung des Projekts Revue passieren. Nach anfänglicher Kritik, auch aus den eigenen Reihen, müsse heute festgestellt werden, dass diese in der Stadt bislang einmalige Gemeinschaftsarbeit anderen Vereinen empfohlen werden könne, sagte er. Sascha Horn, Vorsitzender beim SV Wickrathberg, kam zum selben Resümee. Die Schaffung der Sportanlage habe gezeigt, dass man gemeinsam viel bewirken könne, so Horn.

(StadtSpiegel)