Der Büdericher Quartettverein Sängerbund erlebte ereignisreiche Tage im Münsterland: Sangesbrüder auf großer Fahrt

Der Büdericher Quartettverein Sängerbund erlebte ereignisreiche Tage im Münsterland : Sangesbrüder auf großer Fahrt

Die obligatorische Vereinstour führte die Sänger des Quartettverein Sängerbund 1859 Büderich ins Münsterland nach Coesfeld. Mit von der Partie waren bei dieser zweitägigen Exkursion die Sängerfrauen, Witwen verstorbener Sangesbrüder und passive Vereinsmitglieder.

„Von den Organisatoren Werner Adam und Bodo Will wurde wieder ein interessantes und vielseitiges Programm zusammengestellt“, berichtet jetzt Wolfgang Brièll vom Quartettverein.

Erste Station der Busreise war die Barockkirche St. Franziskus in Zwillbrock, einem Ortsteil von Vreden. „Da diese Kirche im Krieg nicht beschädigt wurde, ist die gesamte barocke, aus Eichenholz gearbeitete, Inneneinrichtung von 1719 noch im Originalzustand erhalten.“ Die Akustik wurde von den Zuhörern der Liedvorträge der Sänger als „beeindruckend“ empfunden. Nächste Station war das erste Deutsche Scherenschnittmuseum in Vreden. Der Gründer, Hermann Gebing, erwarb 1971 sein erstes Scherenschnittporträt von einem Montmartre-Künstler. Mit über 14.000 Scherenschnitten, von etwa 1700 bis in die heutige Zeit, ist seine Sammlung nun eine der größten und umfangreichsten in Europa. „Von den zur Zeit ausgestellten gut 500 Exponaten versetzte insbesondere der Zwei-Cent-Euromünze große Scherenschnitt eines Baumes mit 826 Ästen die Besucher in Erstaunen“, so Wolfgang Brièll.

Nach dem Einquartieren und dem Mittagessen in einem traditionsreichen Hotel im Coesfelder Altstadtzentrum stand die Besichtigung des ehemaligen adeligen Damenstiftes Asbeck mit seinem 800 Jahre alten romanischen Dormitorium, seinem doppelstöckigem Kreuzgang, der Kirche St. Margareta, dem Äbtissinnenhaus aus dem 14. Jahrhundert und dem im Torhaus „Hunnenporte“ untergebrachten Feuerstättenmuseum an.

Auch der Festabend war durch den Besuch des „Kiepenkerls“, der den begeisterten Zuhörern „mit Liedern und Dönekes“ die münsterländische Lebensart nahebrachte, kulturell geprägt. „Weiterhin rundeten Gesangseinlagen des Chores und Vertellches, von den Mitreisenden vorgetragen, das gemütliche Beisammensein ab.“

Der traditionelle Frühschoppen mit den Liedvorträgen der Sänger fand nach einer Stadtbesichtigung von Coesfeld im Außenbereich des Hotels inmitten der Fußgängerzone statt. Außer den Mitreisenden interessierten sich auch die übrigen Gäste des Hauses sowie Passanten für die Musikeinlagen. Noch ein Abschiedsständchen für die Gastwirtfamilie und das freundliche Personal und weiter ging die Reise nach Winterswijk, zur Besichtigung und zum Verweilen in den Garten- und Landschaftspark Rosenhaege.

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„Am späten Abend wieder zurück in Büderich, löste sich die Reisegesellschaft auf, mit einem herzlichen Dank an die Veranstalter und dem beglückenden Gefühl, zwei schöne, erlebnisreiche Tage voller Harmonie erlebt zu haben.“ Für die Sänger beginnen nun die intensiven Proben für das am 14. Dezember stattfindende 37. vorweihnachtliche Konzert in St. Mauritius.

(Report Anzeigenblatt)