„Sowas macht uns wütend“

„Sowas macht uns wütend“

Die Sauberkeit und Lebensqualität in Wanlo liegt dem dortigen ehrenamtlichen Rentnerarbeitstrupp am Herzen. Deshalb packen die Senioren regelmäßig an, wenn es um Pflege, Reinigung und Aufräumarbeiten auf Wanlos öffentlichen Wegen geht.

Einen ziemlichen Mist im wahrsten Wortsinn, finden sie deshalb auch, dass insbesondere Reiter sich oft nicht um die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner scheren.

Wo immer in Wanlo etwas zu reinigen, zu pflegen oder aufzuräumen ist: der Rentnerarbeitstrupp des Ortes ist sofort zur Stelle. Bis zur Autobahnüberführung der A46 bei Wickrathberg reicht sein Einsatzgebiet; und dort liegt auch der neuerliche "Stein" des Anstoßes: Pferdemist. "Wir machen hier so viel, aber wir haben wirklich keine Lust, die Hinterlassenschaften der Pferde wegzumachen", sagt Klaus Ischen erbost. "Das passiert immer wieder, da sind wir gerade fertig mit der Arbeit, und dann so was", fügt er mit resignierendem Unterton hinzu. Ischen ist einer von 18 Ehrenamtlern, die sich regelmäßig um die Sauberkeit in Wanlo kümmern und soeben die Frühjahrsreinigung abgeschlossen haben. Bis im September werden etwa alle sechs Wochen die Reinigungs- und Pflegearbeiten im Ort ausgeführt. Längst ist aus den ursprünglichen Grünarbeiten ein richtig breites Einsatzspektrum geworden: "Wir kümmern uns um alles, was in Wanlo angepackt werden muss", so Klaus Ischen, "aus Liebe zu Wanlo, aber so was macht uns echt wütend.".
Rechtslage: Nach Auskunft des Pressestelle sind Pferde- und Hundehalter entsprechend der Straßen- und Anlagenverordnung verpflichtet, die Exkremente ihrer Tiere im öffentlichen Bereich unverzüglich zu entfernen. Pressesprecher Walter Schröders weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass alle Pferde eine Reitplakette tragen. Bei einem Verstoß kann das Umweltschutzamt anhand der Nummer den Pferdehalter identifizieren und rechtliche Schritte einleiten.