Alternative Energien: Speicherofen: Wärmequelle fürs Haus

Alternative Energien : Speicherofen: Wärmequelle fürs Haus

Die meisten Neubauten werden heute nach dem Energiesparkonzept der Niedrigenergie-Bauweise gebaut und sind so genannte Niedrigenergie- oder Passivhäuser.

Auch nach einer energetischen Sanierung werden fast immer die Standards dieser Bauweise erreicht. Der ökonomische und ökologische Vorteil liegt ganz klar in einem sehr niedrigen Heizenergiebedarf. Wird diese Energie dann auch noch aus regenerativen Quellen wie Holz und Sonne gewonnen, freuen sich Geldbeutel und Umwelt.

Eine besonders attraktive Wärmequelle fürs ganze Niedrigenergiehaus ist ein Speicherofen. Er verbindet als Mittelpunkt moderner Wohnkultur die knisternde Atmosphäre eines gemütlichen Feuers mit seiner gesunden Strahlungswärme. Gleichzeitig kann er den Wärmebedarf des ganzen Hauses vollständig abdecken. Bei einer dieser cleveren Heizalternative wird im Ofen zwischen Speicherblock und Außenverkleidung ein nach dem Absorberprinzip arbeitendes Aqua Modul eingebaut, welches mit zirkulierendem Wasser bis zu 50 Prozent der Ofenwärme aufnehmen und durchs Zentralheizungssystem an alle Räume verteilen kann.

Die andere Hälfte der beim Verbrennen des Kaminholzes entstehenden Wärme wird teils sofort abgestrahlt, teils im Speicherstein eingelagert. Nach dem Erlöschen des Feuers wird dieses Lager nach und nach geleert und die angenehme Wärme über die Oberfläche des Speicherofens dosiert und lang anhaltend an den Raum abgegeben.

Die optimale Wärmeübertragung und der konstante Wirkungsgrad schaffen pro Holzladung einen Wärmetransport über rund acht bis neun Stunden. In Gebäuden, die noch nicht dem Niedrigenergie-Standard entsprechen, ist ein Speicherofen auf der Grundlage dieses Systems in Kombination mit einer bestehenden Zentralheizung und/oder einer Solaranlage eine gute Möglichkeit, den Heizenergiebedarf zu senken.