Umzug verzögert sich

Umzug verzögert sich

Ursprünglich sollte die in Hardt ansässige Herman van Veen-Schule mit Beginn des nächsten Schuljahres ihr neues Domizil am Standort der früheren Wickrather Hauptschule an der Voigtshofer Allee bezogen haben.

Jetzt wurden die Herbstferien als neuer Einzugstermin festgelegt.

Vor drei Wochen haben wir vom Schulträger mitgeteilt bekommen, dass sich der Umzug um acht Wochen verzögert“, sagt die kommissarische Schulleiterin der Herman van Veen-Schule Gabriele Hünemeyer. „Wir sitzen quasi auf gepackten Kartons.“ Aus Gründen des Brandschutzes musste eine Alternative für die Unterbringung in Hardt gefunden werden, die in Wickrath optimal verwirklicht werden konnte. Ein feuersicherer Aufzug, Verbindungstüren zwischen den einzelnen Klassenräumen und eine Not-Außentreppe sorgen dafür, dass im Brandfall Fluchtmöglichkeiten vorhanden sind. „Bei der Planung musste vieles berücksichtigt werden, was in anderen Schulen kein Thema ist“, sagt Gabriele Hünemeyer. Abstellmöglichkeiten für Rollstühle in den Gängen, ein Pflegeraum für Schwerstbehinderte und die Einrichtung eines Snoezelraumes nennt sie als Beispiele. „Snoezeln ist das Aufnehmen angenehmer Sinneseindrücke mittels Musik, Lichteffekten und Gerüchen, was auf unruhige Schüler und Schwerstbehinderte beruhigend wirken kann“, erklärt die Leiterin. Zu jedem Klassenraum gehört ein kleiner Differenzierungsraum für die Arbeit in Kleingruppen sowie eine Mini-Küche mit Kühlschrank und Spülmaschine. Der offen angelegte Verwaltungseingang wirkt freundlich und einladend; gegenüber sind das Sekretariat und die Schulleitung untergebracht. „Der große Mehrzweckraum kann ebenso für Lehrer-Konferenzen wie auch für unser Bewegungs- und Tanztheater genutzt werden“, berichtet Gabriele Hünemeyer. Sie lenkt den Blick auf das von Unkraut überwucherte Außengelände: „Hier entstehen in den kommenden Wochen ein Fußballplatz und ein Niedrigseilgarten; unsere tolle Sporthalle nutzen wir bereits seit einem halben Jahr.“ Genauso lange wohnt Hausmeister Herbert Kessel schon nebenan im Hausmeisterhaus; über den Baufortgang ist er also stets genau im Bilde. „Hoffentlich bleibt es jetzt bei diesem Termin“, wünscht sich Gabriele Hünemeyer für ihre Schule. „Wir werden angenehme Nachbarn

sein, versprochen.“

(StadtSpiegel)