Unterschriften gegen Lärm

Unterschriften gegen Lärm

Am Montag hat die Fluglärmkommission explizit die Antragsunterlagen des Flughafens Düsseldorf im Rahmen des so genannten Planfeststellungsverfahrens beraten. Eine grundsätzliche Ablehnung gegen die Kapazitätserweiterung des Flughafens Düsseldorf hatte die FLK Bereits zweimal – 2014 und 2015 – ausgesprochen.

Man ist sich einig: Eine Kapazitätserweiterung des Flughafens ist für Meerbusch indiskutabel. Unterstützung bekommt der Verein Bürger gegen Fluglärm dabei von der Fluglärmkommission, die sich am Montag zusammen gefunden hatte.

138 000 Flugbewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten rechtlich gesichert – anstatt der beantragten 160 000, ein umfassendes lärmmedizinisches Gutachten und keine weiteren Verspätungen in den Nachtstunden durch die Flexibilisierung der Zwei-Bahn-Kapazitäten: Drei Forderungen richtet die Fluglärmkommission an das an das Verkehrsministerium NRW.

Forderungen, die dem Meerbuscher Verein zuträglich sind. Als „Märchenstunde“ bezeichnete der Vorsitzende des Vereins, Christoph Lange, den Info-Abend des Flughafens am 4. Mai in der Gesamtschule. „Mit rund 100 Zuhörern war unser Infoabend in Büderich rund fünf Mal besser besucht als die Märchenstunde des Flughafens, wo von 40 Teilnehmern die Hälfte vom Flughafen war“, macht er sich Luft.

Mit ihrer Forderung gegen eine Kapazitätserweiterung treffen die Fluglärmgegner den Zuspruch der Meerbuscher Bevölkerung - und noch mehr. „Die Bürgermeisterin und alle Ratsfraktionen unterstützen die Gegenwehr, der Ausbau ist unnötig, rechtswidrig und unzumutbar“, fasst es Christoph Lange zusammen.

Jetzt werden vom Verein Unterschriften gesammelt. Die Unterschriftenlisten liegen in den Bürgerbüros der Stadt, in der Bücherei in Büderich, im Kopierladen in Osterath und in der Bäckerei Bölte in Lank-Latum aus. „Die Unterschriftenlisten sollten möglichst vollständig ausgefüllt und bis Ende Juni abgegeben werden“, erklärt der Vereinsvorsitzende.

(StadtSpiegel)