Modernisierungsmaßnahmen der Deutschen Bahn betreffen auch den Kreis Viersen: Einschränkungen für Bahngäste

Modernisierungsmaßnahmen der Deutschen Bahn betreffen auch den Kreis Viersen : Einschränkungen für Bahngäste

In diesem Jahr wird es zahlreiche Sanierungsarbeiten im Streckennetz der Deutschen Bahn AG geben. Dies sei dringend notwendig, meint Martina Maaßen MdL (Bündnis90/Die Grüne). Jahrzehntelang unterlassende ausreichende Unterhaltung führten zu einem riesigen Sanierungsstau, meint sie.

Die Die Deutsche Bahn (DB) hat nun Details ihrer Pläne zu Sanierungsarbeiten in 2015 öffentlich vorgestellt. Auf der Strecke Viersen – Venlo, zwischen Dülken und Breyell, werden zwischen dem 28. Februar und 22. März auf einer Länge von knapp 3.000 Metern die Gleise erneuert. Die Investitionskosten betragen rund fast zwei Millionen Euro.

Ebenfalls ist die Erneuerung der Eisenbahnüberführung „Bachstraße“ im Güterbahnhof Viersen vorgesehen. Die aus dem Jahr 1913 stammende Brücke mit sieben Gleisen ist zehn Meter lang und 53 Meter breit. Der Baubeginn für diese Maßnahme ist für Oktober 2015 vorgesehen. Es werden über acht Millionen Euro investiert. Ebenfalls im Güterbahnhof Viersen steht die Erneuerung der Eisenbahnbrücke über der „Eichenstraße“ an. Die aus dem Jahr 1914 stammende Brücke mit fünf Gleisen ist 13 Meter lang und 63 Meter breit. Der Baubeginn für diese Maßnahme ist auch für Oktober 2015 vorgesehen. Hier werden rund acht Millionen Euro investiert. Eine Komplettsperrung für beide Brücken ist im Dezember vorgesehen.

Martina Maaßen MdL erklärte: „Wir erwarten, dass die Ausweichfahrpläne mit den Verkehrsverbünden gut koordiniert und mit den Fahrgästen kommuniziert werden. Außerdem muss die Bahn flexibel und kundenfreundlich reagieren, wenn es zu Problemen kommt.“ Für die Fahrgäste sei es ärgerlich, dass die mit der Intensivierung der Sanierungsarbeiten verbundenen Bauarbeiten zu Verspätungen, Umleitungen oder gar Streckensperrungen führten. Es räche sich, dass Bund und Bahn lange Zeit lieber Gewinne verbucht hätten, anstatt das Schienennetz in NRW zu pflegen. „Entscheidend ist, dass die Fehler der Vergangenheit nun bald wettgemacht werden. Denn jedes Jahr mit weniger Instandhaltungsmaßnahmen holt die Fahrgäste und den Gütertransport auf der Schiene später im negativen Sinne doppelt und dreifach wieder ein“, sagte Martina Maaßen.

(Report Anzeigenblatt)