Karneval unbeschwert feiern

Karneval unbeschwert feiern

Damit das Feiern möglichst unbeschwert abläuft, hat die Polizei im Kreis Viersen einige Präventionsempfehlungen herausgegeben.

Tipp 1: Vorausschauend verhalten

Vorausschauendes Verhalten ermöglicht Ihnen, Gefahren zu erkennen und ihnen frühzeitig aus dem Weg zu gehen. Außerdem kann es hilfreich sein, sich zu einer Gruppe zusammenzuschließen und dabei gegenseitig auf sich achtzugeben.

Tipp 2: Laut schreien

Wenn Sie sich in einer bedrohlichen Situation befinden, machen Sie durch lautes Schreien auf sich aufmerksam und versuchen Sie, andere Passanten aktiv zur Hilfeleistung aufzufordern. Sprechen Sie die Person gezielt an („Sie mit der blauen Jacke! Ich brauche Hilfe!“).

Tipp 3: Unsichere Bereiche meiden

Versuchen Sie, Ihren eingeschlagenen Weg fortzusetzen oder ziehen Sie sich in sichere Bereiche zurück. Haben Sie keine Hemmungen, die Polizei über „1“ zu verständigen, auch wenn nicht unmittelbar in Gefahr sind, aber bedrohliche Gruppen von Personen bemerken.

Tipp 4: Keine „Abwehrwaffen“

Die Polizei sieht den Einsatz sogenannter Abwehrwaffen, z. B. Pfefferspray, kritisch. Jede Unsicherheit in der Handhabung, jede zeitliche Verzögerung, kann fatale Folgen haben. Der oder die Täter können Ihnen möglicherweise die „Abwehrwaffe“ entreißen und dann gegen Sie einsetzen. Der Einsatz von Abwehrsprays gegen Person kann, wenn diese verletzt werden, eine strafrechtliche Prüfung in einem Ermittlungsverfahren nach sich ziehen.

Beachten Sie, dass für alle Waffen, die dem Waffengesetz unterliegen und unter bestimmten Voraussetzungen in der Öffentlichkeit „geführt“ werden dürfen, ein Führungsverbot auf öffentlichen Veranstaltungen besteht. Dabei handelt es sich um eine Straftat.

Die Kreispolizeibehörde weist darauf noch einmal ganz besonders hin, da im Januar bereits mehr als 400 Anträge auf den sogenannten „Kleinen Waffenschein“ eingegangen sind. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2015 waren es 139 Anträge.

Tipp 5: Hier finde ich wichtige Informationen

Die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz, Landesstelle Nordrhein-Westfalen, hat für Kinder und Jugendliche Präventionstipps für die Karnevalszeit 2016 erstellt (www.ajs.nrw.de/karneval-2016-jeck-feiern-grenzen-respektieren.)

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter NRW hat eine App (http://sicher-feiern.nrw.de) erstellt, die Notfallnummern schnell zugänglich und die Wege zu Security-Points einfach auffindbar macht. Außerdem enthält sie Links zu Themen aus dem Bereich Gewaltschutz von Frauen (z.B. K.O.-Tropfen etc.).

(Report Anzeigenblatt)