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Hinsbecks vorerst letztes Baugebiet

Hinsbecks vorerst letztes Baugebiet

Das Bergdorf soll wachsen: Am Krugerpfad in Hinsbeck soll ein neues Baugebiet entstehen. Vertreter der Stadt stellten jetzt das Projekt auf einer Bürgerversammlung im Jugendheim Hinsbeck vor.

Rund 100 Bürger ließen sich das Bauvorhaben erklären, einige äußerten Kritik. "Etwa 90 Einheiten sind vorgesehen, darunter 66 Einfamilienhäuser und 24 Wohnungen in einem Geschossbau", erklärte Markus Grühn, Leiter der Stadtplanung, das Projekt mit der offiziellen Bezeichnung "Bebauungsplan Hi-260 Am Krugerpfad". Ums künftige Neubaugebiet am östlichen Rand des Bergdorfes zwischen Grefrather und Oirlicher Straße nahe dem Marienheim sei zur freien Landschaft hin ein Grüngürtel mit Spielmöglichkeiten vorgesehen.

Die Idee sei nicht neu, doch "leider hat es fast zweieinhalb Jahre gedauert", bis man konkret planen konnte, sagte Grühn. Gründe für solche Verzögerungen bei der Aufstellung von kommunalen Flächennutzungsplänen seien anhaltende politische Diskussionen um den neuen Regionalplan und langwierige Verfahren bei der Bezirksregierung.

Kopfschütteln deshalb bei manchen Bürgern: "Was die in Düsseldorf sagen, ist mir wurscht, wichtig ist, dass die Menschen hier zufrieden sind", stellte ein Hinsbecker klar. Zur Zufriedenheit trage die Natur um Hinsbeck ebenso bei wie die Aussicht, bald mehr Wohnraum zu haben. Wobei laut Technischer Beigeordneter Susanne Fritzsche gerade die Naturschutzgebiete einem weiteren Expandieren des Stadtteils Einhalt gebieten.

Da das Projekt Am Krugerpfad in ein Landschaftsschutzgebiet hineinschneide, werde man, versicherte sie auf Anfrage eines Bürgers, entsprechend Ausgleichsflächen schaffen.

Bedenken indes wurden laut, ob der geplanten Zufahrtsstraße in die neue Siedlung, wofür der jetzige Weg zwischen Kindergarten und Betreutem Wohnen des Marienheims zur Gärtnerei hin ausgebaut werden sollte. "Das ist alles sehr eng, ich bin skeptisch", meinte Ulrike Russmann, Leiterin des katholischen Kindergartens; Kinder, Eltern, Senioren und Autofahrer müssten sich auf begrenztem Raum arrangieren.

Abhilfe sollen laut Grühn ein Kreisel und mehr Stellplätze schaffen. Solche Einwände zu beraten, meinte Fritzsche, sei noch ausreichend Zeit: Die politischen Beschlüsse und Genehmigungsverfahren dürften "im Frühjahr 2018" anvisiert sein.

(StadtSpiegel)