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Photovoltaik: Nettetal nimmt an der Faktor2-Challenge „Wattbewerb“ teil

Nettetal bei Wattbewerb dabei : Energiewende erlebbar machen

Die Stadt Nettetal nimmt an der Faktor2-Challenge „Wattbewerb“ teil. Hier geht es um die Frage: „Welche Stadt verdoppelt ihre installierte Photovoltaik (PV)-Leistung als Erste?“

Hauptziel dieser Städte-Challenge ist die Beschleunigung der Energiewende durch den Ausbau von Photovoltaik sowie ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Beginn des Wettbewerbs war am 21. Februar. Alle teilnehmenden Städte melden monatlich auf der Plattform für die Challenge den aktuellen Stand an installierter kWp -Leistung. Jede Art von PV-Anlage zählt – ob Dachanlage, Balkonmodul, überbaute Parkplätze, Fassaden oder, sofern möglich, Freiflächenanlagen.

Bürgermeister Christian Küsters, Dr. Michael Rauterkus, Leiter des Nette Betriebs, Andreas Haut, Ingenieur bei den Nettetaler Stadtwerken und Klimaschutzmanager Musa Sahin zeigten in der Kindertageseinrichtung Bongartzstiftung, welche Vorteile die Installation einer PV-Anlage mit sich bringt.

Der selbst produzierte Strom wird dabei zum Eigenverbrauch genutzt, überschüssige Mengen ins öffentliche Netz eingespeist. So sinkt nicht nur die eigene Stromrechnung, auch die Finanzierungsmodelle einer gekauften oder gemieteten PV-Anlage werden dadurch äußerst attraktiv. Die Stadtwerke Nettetal bieten mit der Website „mein-sonnendach.de“ dazu passend Antworten auf viele Fragen zum Thema Photovoltaik und stehen Interessenten von der Planung bis zur Umsetzung helfend zur Seite.

Auf der Lobbericher Kita wurden seit Fertigstellung des Gebäudes im Jahr 2014 über 660 MWh Strom produziert und gleichzeitig 443 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Insgesamt werden auf dem Dach der Kita mehr rund 120 kW Strom erzeugt. Etwa zwei Drittel werden davon ins Leitungsnetz eingespeist hat, der Rest dient der Eigenversorgung der Einrichtung. Die Idee für diesen Städte-Vergleich stammt von Fossil Free Karlsruhe und wird bundesweit von den Fridays For Future Germany, den Parents For Future Germany und weiteren Klimaschutz-Organisationen unterstützt.

Im Rahmen des Städte-Vergleichs sollen lokal Programme für den dezentralen Ausbau der Photovoltaik entwickelt oder bestehende Programme weiterentwickelt werden. Teilnehmende Städte sollen ihre Ressourcen, Ideen, Programme und Erfahrungen zum Thema einbringen. Damit soll die Stadtgesellschaft auf breiter Basis eingebunden und aktiviert werden, und die Energiewende zu einem erlebbaren Vorgang werden.

Bürgermeister Christian Küsters: „Mit geballter Power soll für einen beschleunigten Ausbau der Photovoltaik sowohl in städtischen Bauprojekten als auch auf dem privaten oder gewerblichen Sektor gesorgt werden. Im Kreis Viersen haben wir die beste Photovoltaik-Bilanz vorzuweisen, hier ist also schon einiges passiert. Jetzt wollen wir weiter dazu animieren, auf die Sonnenenergie zu setzen. Gleichzeitig wird dadurch die lokale Wirtschaft gestärkt.”