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Regelmäßige Mahnwachen im Hinsbecker Friedenspark gegen Ukraine-Krieg

Aktion in Nettetal : Mahnwache gegen den Ukraine-Krieg

Im Hinsbecker „Friedenspark“ fand jetzt die erste „Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine“ statt. An den nächsten Sonntagen sollen jeweils um 18 Uhr weitere statt.

Der Hinsbecker Rainer Klingen organisierte am vergangenen Sonntag auf Initiative des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Hinsbeck eine erste „Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine“. Rund 120 Personen aus ganz Nettetal waren dem Aufruf gefolgt, im Friedenspark ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen. „Wir gedenken aller im Krieg Betroffenen, Verletzten und Gefallenen Menschen“, so Klingen.

Mit dem Friedenspark im Hinsbecker Zentrum fand sich hierfür der ideale Veranstaltungsort. „Zwischen den beiden Kirchen, vor dem Kriegerdenkmal und dem Denkmal der Heiligen Barbara, der Nothelferin, und der von einem syrischen Flüchtling erstellten Figur „Musik verbindet die Welt“ wollen wir gegen den Krieg und jegliche Gewalt mahnen“, so der Ortsvorsteher Heinrich Ophoves.

Bürgermeister Christian Küsters erinnerte daran, dass die im Friedenspark stehenden deutschen Kanzler für eine lange Zeit des Friedens in Europa standen. „Das Alles hat Putin mit seinem Schlag gegen die Ukraine zerstört“, so Küsters. Auch die evangelische Pastorin Elke Langer sowie der für die katholische Pfarre sprechende Peter Lennackers erinnerten an das Leid des Krieges und die Hoffnung auf baldigen Frieden. Den musikalischen Rahmen gaben rund 20 Musiker, die sich spontan zu dieser Veranstaltung eingefunden hatten.

 Auch eine Gruppe Ukrainer*innen nahm an der Mahnwache teil.
Auch eine Gruppe Ukrainer*innen nahm an der Mahnwache teil. Foto: Heinz Koch

Die Mahnwache findet weiterhin an jedem Sonntagabend um 18 Uhr statt, bis der Krieg in der Ukraine zu Ende ist. „Ich hoffe, dass wir uns in der nächsten Woche nicht mehr treffen müssen“, so Ophoves am Ende der Mahnwache, „denn dann würde Frieden herrschen.“ Das hoffte auch eine kleine Gruppe ukrainischer Landsleute, die auf Transparenten ein Ende des Krieges forderten. „Wir danken allen Deutschen, dass sie uns so stark unterstützen“, so ihr Sprecher. „Unsere Großeltern sitzen noch in Kiew im Keller. Wir haben Angst um sie. Da hilft uns auch eine solche Veranstaltung.“