: Unterhaltung zum neuen Jahr

Die Stadt Nettetal hatte zum Neujahrsempfang eingeladen – dieses Mal in die Aula der Realschule in Kaldenkirchen. Die zahlreichen Gäste bekamen einen bunten Strauß kurzweiliger Unterhaltung präsentiert.

Eingebettet war der Neujahrsempfang in die diesjährigen Feierlichkeiten zum 50-jährigen Stadtjubiläum. Passend dazu kamen drei Nettetaler Schornsteinfeger auf die Bühne und präsentierten sich als Glücksbringer für das besondere Jahr 2020. Wie so viele Kommunen in NRW war auch die Stadt Nettetal vor 50 Jahren kommunal neu gegliedert worden. Später schnitt Bürgermeister Christian Wagner eine Riesen-Geburtstagstorte an. Unmittelbar danach überreichten die Reservistenkameradschaft und die Nettetaler Hilfsorganisationen einen Gutschein zur Reinigung des Ingenhovenweihers im Ingenhovenpark in Lobberich. Stattfinden soll die Aktion am 25. April.

Ein einzig großer „Stern auf Stelzen“ begrüßte die Gäste als Walking-Act, Peter Rübsam am Akkordeon hatte anfangs etwas Mühe, die Gespräche der Gäste zu übertönen. Man hatte sich ja eine Weile nicht gesehen – und manches will auch erzählt werden. Stadtprinzessin Silvia I. hatte ihren Hofstaat mitgebracht. In kräftigem Blau geschneidert drehte dieses faszinierende Energiebündel das Publikum komplett auf närrisch. Musikalisch begleitet wurde die Stadtprinzessin vom Kosimi-Chor unter der Leitung von Udo Schröder. Weil eine Zugabe nicht fehlen durfte, stimmte der Chor ein auf deutsch gesungenes „Hallelujah“ an. Die Schauspiel AG des Werner-Jaeger-Gymnasiums zog die Blicke auf sich, als sie mit einer kurzen Aufführung auf ihr Thema „Heimat“ aufmerksam machte. Am 2. und 3. April wird im TuD-Pavillon das gesamte Stück zu sehen sein.

Dass die Besucher, unter ihnen auch Landrat Dr. Andreas Coenen und dessen Vorgänger und Nettetals ehemaliger Stadtdirektor Peter Ottmann, so gut unterhalten wurden, lag natürlich auch an der „frischen“ Moderation von der-mit-dem-Wort-tanzt Frank Schiffers aus Viersen.

Genau dieser Frank Schiffers kündigte den Bürgermeister beinahe wie einen Popstar an. Szenenapplaus bekam Christian Wagner kurz vor Ende seiner Rede: „Stark im inneren Zusammenhalt, innovativ bei der Umsetzung von Zukunftsthemen und gut aufgestellt in der Region – das sollte die Botschaft sein, die sich mit Nettetal verbindet.“ Er erinnerte an die positiven Weichenstellungen der jüngsten Vergangenheit und wies daraufhin, dass Nettetal mehr sei als nur die Summe der sechs Stadtteile. Sein Credo solle bleiben: mutig entscheiden – entschlossen handeln.