: Erleben mit allen Sinnen

Im Februar fand die 10.000 Veranstaltung des Naturpark Schwalm-Nette seit der ersten Herausgabe einer Veranstaltungsbroschüre statt. Grund genug einmal auf das Programm im Wandel der Zeit zurück zu blicken.

. „Auch in den ersten Jahren nach der Gründung des Naturparks 1965 wurde schon Wert auf die Öffentlichkeitsarbeit gelegt und so auch auf die Information der Bevölkerung“, erklärt Michael Puschmann, Geschäftsführer des Naturparks Schwalm-Nette. 1990, zum 25. Geburtstag des Zweckverbandes, war es dann soweit, das erste regelmäßige Veranstaltungsheft wurde heraus gegeben. Im Laufe der Jahre kristallisierten sich natürlich Veränderungen, Dauerbrenner und Konstanten heraus.

Rund 500 bis 600
Veranstaltungen pro Jahr

„Hatten wir im Jahr 1993 nur 67 Veranstaltungen, sind es inzwischen rund 500 bis 600 pro Jahr“, weiß Britta Hass, Assistentin der Geschäftsstelle und verantwortlich für die Programmveröffentlichung. Dabei läge die jährliche Gesamtzahl bei 20.000 bis 23.000 Teilnehmern, so Hass weiter. „Rund 560.000 Menschen haben wir im Laufe der Zeit angesprochen, das sind zwei Mal die Einwohner des Kreis Viersen“, freut sich Michael Puschmann. Darunter Dauerkunden aber auch Einmalbesucher, auch viele aus dem Aachener Raum, dem Ruhrgebiet oder auch Kölner Raum. Puschmann: „Viel Rückmeldung bekommen wir von Menschen, die hier wohnen, aber nicht so viel Natur vor der Haustür erwarten“.

Seit 1992 ist Puschmann Geschäftsführer des Naturparks. Etwas, was sich nicht verändert habe in den Jahren, sei die Lust, Natur zu erleben, in vielen Facetten. Ein wichtiges Thema sei das Wandern. „Dabei steht heute nicht mehr das Strecke machen im Vordergrund, sondern eher das rechts und links schauen und wahrnehmen“, weiß der Geschäftsführer. Und da möchte man auch Qualität bieten: „120 Menschen bei der Vogelkundlichen Wanderung macht keinen Sinn.“ Da wird sich lieber um Zusatztermine gekümmert.

„Ein Dauerbrenner ist die geführte Radtour des VN Lobberich jeden Donnerstag und auch die Vollmondwanderung“, berichtet er. Veranstaltungen von bestimmten Referenten seien ebenso gut nachgefragt. Zeitgeist und Trends bestimmen mit. So wurden aktuell auch Singlewanderungen, After-Work-Radtour, Insektenthemen und Waldbaden ins Programm genommen. „Und leider wird das Baumsterben sicherlich im ersten Halbjahr 2020 auch Thema im Veranstaltungskalender sein“, sagt der Naturpark-Geschäftsführer.

Natürlich wurde auch das Layout des Veranstaltungskalenders weiter entwickelt. War es 1990 noch im DIN-A4-Format schwarz-weiß, ist es heute praktisch im Taschenformat mit Fotos und Symbolen bunt illustriert. Seit 2000 ist das Programm auch online abrufbar. „Auch die Suchfunktion wird rege genutzt“, freut sich Puschmann.

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Stolz verkündet er auch, dass im bundesweiten Vergleich der Naturpark Schwalm-Nette mit seinem breiten Angebot zu den führenden gehört. „Mit einer Fläche von 435 Quadratkilometern gehören wir eher zu den kleineren Parks, haben aber mit Abstand das größte Besuchervolumen.“