FDP kritisiert Altpapier-Pläne

In der Sitzung des Ausschusses für Bauen, Umwelt- und Klimaschutz am 25. September schlug die Verwaltung vor, die Anzahl der im Stadtgebiet aufgestellten Altpapiercontainer zu reduzieren. Als Begründung wurde angegeben, dass die Container immer wieder verstopft seien und dann Papier und Karton vor und neben ihnen abgelegt werde.

Zusätzlich würden die Containerplätze auch als wilde Müllkippen genutzt, was durch die Entfernung der Container unterbunden werden solle. „Über diese Begründung kann ich nur den Kopf schütteln“, meint Alexandra Hurschler, Sprecherin der FDP.

„Dass die Altpapiercontainer überfüllt sind, zeigt in meinen Augen, dass es nicht zu viele, sondern zu wenige dieser Container in der Stadt gibt. Früher hatten wir 40 Sammelstellen, jetzt nur noch 16 – dass diese drastisch reduzierte Anzahl das Altpapiervolumen nicht mehr bewältigen kann, ist klar. Und dass sich Leute durch die Entfernung der Container davon abhalten lassen, ihren Müll wild zu entsorgen, halte ich für reines Wunschdenken.“

„Zentrale Sammelstellen können nach Meinung der FDP den Container in der Nähe nicht ersetzen“, kommentiert Hurschler. „Beim Kauf vieler Haushaltsgeräte und Möbelstücke bleiben Verpackungskartonagen übrig, deren Lagerung im eigenen Haushalt nicht zumutbar ist, die aber auch die Fahrt zu einer zentralen Sammelstelle nicht rechtfertigen. Und wir sollten es dem Bürger überlassen, ob er sich mit der blauen Tonne eine weitere Mülltonne anschaffen will, und sie ihm nicht durch künstliche Verknappung der Entsorgungsmöglichkeiten aufzwingen.“

(StadtSpiegel)