Morgen, Montag, 22. September, startet in Viersens Südstadt die „Interkulturelle Woche“ : Gemeinsamkeiten finden
Viersen (due) Die „Neugier auf das Fremde“ steht bei der Interkulturellen Woche, die ab Montag, 22. September, in der Viersener Südstadt gefeiert wird, im Vordergrund. Bis Sonntag, 28. September, gibt es rund um das multikulturelle Zusammenleben jeden Tag eine Aktion.
„Viele Menschen haben Angst vor dem Fremden. Wir wollen mit der Woche aber für einen Perspektiven-Wechsel sorgen. Wir wollen Neugier statt Angst“, sagt Eda Dogan-Akdogan, Integrationsfachkraft der Stadt Viersen. Sie kannte die Interkulturelle Woche, ein Projekt der Deutschen Bischofskonferenz, der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde und der Evangelischen Gemeinde, noch aus Studienzeiten. „Während der Projektwoche wollen wir eine Plattform dafür bieten, dass sich die Menschen verschiedenster Kulturen besser kennenlernen.“ Gelegenheit dazu gibt es en Masse: Sei es, einem tamilischen Koch in die Töpfe zu schauen, zu tanzen, wie ein echter Bollywood-Star, aber auch bei den Fachvorträgen zu den Themen „Spielsucht bei Migranten“ oder „Flüchtlinge und Rassismus“. Von Montag, 22. September, bis Sonntag, 28. September, gibt es in der Südstadt jeden Tag eine Veranstaltung. Gemeinsam mit Peter Hohlweger vom Südstadtbüro hat Eda Dogan-Akdogan mit Angeliki Asimakopolou von der Diakonie und Ursula Geider (BIWAQ-Projekt) ein buntes interkulturelles Programm auf die Beine gestellt, das von Tanz- und Mitmachaktionen über einen Theater- und Kochworkshop bis hin zu Fachvorträgen reicht.
Los geht das Programm bereits am Montag, 22. September, um 19 Uhr in der Tanzschule Behneke, Heierstraße 2 in Viersen. Hier lautet das Motto „Von Bollywood bis Hollywood“ - ein kostenloser Tanz-Workshop. Am Dienstag geht es um 14 Uhr mit dem Internationalen Frauencafé mit einem Vortrag zum Thema „Spielsucht“ weiter. Veranstaltungsort ist das Südstadtbüro an der Großen Bruchstraße. Am Mittwoch, 24. September, geht es um 18 Uhr, ebenfalls im Südstadtbüro, kulinarisch weiter.
Der tamilische Koch Mohan Kanagasabai gibt Einblicke in die Küche seiner Heimat.
Insgesamt 20 Teilnehmer können bei dem Kochkurs mitmachen und -essen. „Diese Veranstaltung ist die einzige, zu der man sich anmelden muss“, erklärt Peter Hohlweger vom Südstadtbüro)Ruf 02162/ 1024208)
Am Freitag, 26. September, kommt Birgit Naujoks vom Flüchtlingsrat NRW ins Stadtteilbüro um über die Unterbringungssituation von Flüchtlingen in Nordrhein-Westfalen zu berichten. Auch geht sie auf Anwohnerproteste bei der Planung neuer Unterkünfte ein.
Die Interkulturelle Woche endet am Sonntag, 28. September, ab 11 Uhr in der Kreuzkirche an der Hauptstraße mit einer „Home-Made-Messe“. „Das ist ein Trödelmarkt bei dem ausschließlich selbst hergestellte Artikel und Nahrungsmittel angeboten werden“, erklärt Peter Hohlweger. Die Stände werden betreut von den Migrantenorganisationen aus Viersen.
