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: Platz für modernes Wohnen schaffen

: Platz für modernes Wohnen schaffen

Der Bereich des ehemaligen Kinos an der Langen Straße in Dülken soll umgestaltet werden. Dazu muss ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und -planung hat jetzt das entsprechende Verfahren eingeleitet.

. Die betroffenen Grundstücke gehören inzwischen der Stadt Viersen und der städtischen Tochter Grundstücksmarketinggesellschaft (GMG). Die darin liegenden Gewerbeflächen entlang der Langen Straße stehen überwiegend leer. Gleiches gilt für die an den Westwall grenzenden Teile und den ehemaligen Theater- und Kinosaal.

Der aufzustellende Bebauungsplan soll sowohl Gewerbe im Erdgeschoss als auch Wohnungen in diesem Bereich ermöglichen. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen zu folgen, sollen drei Wohntypen entstehen. Neben Geschosswohnungen sind auch Lofts und eine verdichtete Stadthausbebauung vorgesehen.

Die Gebäude entlang der Langen Straße und deren rückwärtige Anbauten sollen abgerissen werden. An ihrer Stelle entsteht eine neuzeitliche Bebauung. Diese soll an den historischen Bestand angepasst sein. So wird die Fassadengliederung die kleinteilige Parzellenstruktur des historischen Stadtkerns aufnehmen. Andere Teile, insbesondere das ehemalige Theater/Kino, werden dagegen erhalten. Hier sollen im Erdgeschoss Büros und in den oberen Stockwerken Wohnungen entstehen.

Zwischen Westwall und Langer Straße sollen zusätzlich Einfamilienhäuser in Zeilenbauweise errichtet werden. Je nach Breite werden bis zu zehn dieser so genannten „Townhouses“ entstehen. Das Plangebiet wird begrenzt von der Börsenstraße, der Langen Straße, dem Peterboroughplatz und dem Westwall. Bei der Aufstellung des Planes sollen auch die Bereiche, die nicht im städtischen Eigentum stehen, berücksichtigt werden.

Die vorgelegte Konzeption wurde im Ausschuss intensiv diskutiert. Anschließend beschloss das Gremium, die Arbeiten zur Neugestaltung dieses Bereiches im Dülkener Ortskern fortzusetzen. Das bedeutet, dass jetzt die sogenannten frühzeitigen Beteiligungen vorbereitet werden. Dabei haben insbesondere Bürgern die Möglichkeit,
Ideen, Anregungen und Einwände zu äußern. Diese werden dann im weiteren Verfahren untersucht und gegebenenfalls berücksichtigt. Einigkeit herrschte darüber, dass in diesem Bereich Handlungsbedarf besteht. Die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche lobte die vorgestellten Pläne. Sie sagte, es handele sich hier um „eine neuzeitliche Interpretation von Wohnen in der Stadt“.