1. Viersen
  2. Meine Heimat
  3. Viersen

Schüler und Senioren arbeiten zusammen

Schüler und Senioren arbeiten zusammen

Das Seniorenzentrum Haus Greefsgarten und die Realschule an der Josefskirche arbeiten an einer ausgedehnten Kooperation. Nach den Sommerferien soll sie vertraglich festgehalten werden.

Gemeinsam einkaufen, miteinander Spielen, oder einfach nur im Alltag füreinander da sein - seit mittlerweile zehn Jahren engagieren sich Neunt- und Zehntklässler der Realschule an der Josefskirche im Rahmen ihres „Sozialpraktikums“ regelmäßig im benachbarten Seniorenzentrum Haus Greefsgarten. Jetzt soll die Zusammenarbeit ausgeweitet und formell besiegelt werden. „Anlass dazu waren unsere Planungen zu unserem Fest zum 50-jährigen Bestehen der Realschule“, sagt Konrektor Hartmut Banniza. Hier war die Schule auf das Seniorenzentrum herangetreten, um gemeinsame Aktionen während des Schulfestes zu organisieren. „Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass wir unsere Nachbarschaft in Zukunft noch stärker ausleben wollen“, sagt Andrea Wilms, Assistentin der Geschäftsführung im Haus Greefsgarten. Konkret beinhalten soll die Kooperation regelmäßige Sing-Nachmittage, die Einführung eines Erzählcafés und die Durchführung gemeinsamer Kunstprojekte. Auch von Schülern gehaltene PC-Kurse in den Räumlichkeiten der Schule für die Senioren werden derzeit geprüft. Außerdem informiert die Schule ihre Schüler über die Möglichkeiten, im Haus Greefsgarten ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. „Nach den Sommerferien werden wir die Starttermine im Detail mit dem Bewohnerrat und den Schülern diskutieren“, erklärt Andrea Wilms. Nach der Zustimmung durch die Schulkonferenz sollen die benötigten Verträge dann unterzeichnet werden.

Profitieren sollen von der verstetigten Zusammenarbeit sowohl Schüler als auch Senioren. „Man merkt, dass unsere Senioren einfach ein große Freude dabei empfinden, wenn sie in die jungen Gesichter der Schüler blicken“, sagt Gabriele Lohbusch, die als Kunsttherapeutin vor allem Demenzkranke im Haus Greefsgarten betreut. Und auch die Schüler hätten Spaß daran, mit den Senioren zusammenzuarbeiten: „Einige Jugendliche haben nicht so viele Berührungspunkte mit ihren eigenen Großeltern. Unsere Bewohner geben viel Lebenserfahrung an die Schüler weiter.“

(due)

(StadtSpiegel)