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Corona-Tests im Kreis Viersen: Wie bekomme ich einen Termin im mobilen Diagnosezentrum

Corona-Tests im Kreis Viersen : Wie bekomme ich einen Termin im mobilen Diagnosezentrum

Gestern hat das mobile Corona-Untersuchungszentrum (CUZ) im Kreis Viersen seine Arbeit aufgenommen. Der Kreis Viersen und die Kassenärztliche Vereinigung appellieren an die niedergelassenen Ärzte und an die Bürger, verantwortlich mit den Kapazitäten des neuen mobilen Corona-Untersuchungszentrums (CUZ) umzugehen und sich an die Vorgaben zur Überweisung ans CUZ zu halten.

Einen Termin für den Test können nur die niedergelassenen Ärzte vereinbaren. Diese melden ihre Patienten telefonisch beim CUZ. Das CUZ teilt den Ärzten für den Patienten einen Zeitraum mit, zu dem dieser sich testen lassen kann. Nachdem dieser Termin vereinbart wurde, schickt der Arzt die Überweisung an das CUZ. Eine Terminvergabe an die Patienten findet ausschließlich über den Arzt und nicht über das CUZ statt.

Eine Überweisung für einen Test erhalten Personen, die die üblichen Symptome (Atemnot, Fieber, Husten) aufweisen UND Kontakt zu einer infizierten Person hatten oder aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist.

Das CUZ startet in Kempen und wird in den kommenden Tagen an folgenden Orten halten:

Mittwoch, 18. März – Viersen

Donnerstag, 19 März – Nettetal

Freitag, 20 März – Kempen

Montag, 23 März – Viersen

Die Liste wird fortgeführt. Die Adressen der Standorte: Standort CUZ_Ost: Parkplatz hinter McDonalds, gegenüber SELF Adresse: Otto-Schott-str. 8, 47906 Kempen Standort CUZ_Viersen: Parkplatz Festhalle Adresse: Hermann-Hülser-Platz 1, 41747 Viersen Standort CUZ_West: Parkplatz Werner-Jaeger-Sporthalle Adresse: An den Sportplätzen 2, 41334 Nettetal

Für das Untersuchungszentrum kooperiert der Kreis mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie den anerkannten Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst. Außerdem wird es von einem Willicher Unternehmen unterstützt, welches den Container kostenfrei zur Verfügung gestellt hat.

Der Kreis Viersen und die Kassenärztliche Vereinigung appellieren an die niedergelassenen Ärzte und an die Bürger, verantwortlich mit den Kapazitäten des neuen mobilen Corona-Untersuchungszentrums (CUZ) umzugehen.

"Am ersten Tag beim Einsatz in Kempen hat sich gezeigt, dass viele Überweisungen ausgestellt wurden, ohne einen konkreten Verdachtsfall begründen zu können", sagt der Kempener Hausarzt Dr. Arndt Berson, der an der Einrichtung des CUZ beteiligt war und am gestrigen Dienstag, 17. März, selbst Abstriche durchgeführt hat. "Dies müssen wir dringend verbessern und uns viel strenger an die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts halten." Andernfalls würden die Ressourcen in den Laboratorien, die die Tests auswerten, nicht für die wirklich nötigen Fälle ausreichen.

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Über 400 Menschen waren am Dienstag zum CUZ gekommen. Zahlreiche Patientinnen und Patienten hätten sich am CUZ testen lassen, obwohl sie lediglich minimale Symptome ohne Fieber gezeigt hätten, oft hätten sie auch keinen Kontakt mit Infizierten gehabt oder sich vorher in Risikogebieten aufgehalten, so Dr. Arndt Berson weiter. Außerdem hätten Arbeitgeber symptomlose Mitarbeiter zum CUZ geschickt, sogar, wenn diese bereits einmal negativ getestet worden waren. Dr. Arndt Berson: "Das geht nicht!"

Katarina Esser, Gesundheitsdezernentin des Kreises und Leiterin des Krisenstabes, fordert die Bevölkerung dazu auf, achtsam mit den Ressourcen umzugehen: "Die Kapazitäten des CUZ werden dringend für echte Verdachtsfälle gebraucht. Die Gesellschaft muss sich jetzt solidarisch verhalten, damit wir die Krise gemeinsam bewältigen können. Nur wer wirklich getestet werden muss, kann getestet werden."