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Niederrheintheater mit neuem Präventionsstück: Gefährlich bis ans Limit

Niederrheintheater mit neuem Präventionsstück : Gefährlich bis ans Limit

Das Niederrheintheater präsentiert kurz nach Karneval wieder sein Präventionsstück „Bis ans Limit“. Das spannende Jugendstück macht eindringlich und lebensnah Bedingungen einer Sucht begreiflich und schildert deren Verlauf bis hin zum Neubeginn nach der Entzugsklinik.

Bisher wurde das Stück nur für Jahrgangsverbände in Schulen gezeigt. Jetzt folgt die erste öffentliche Vorstellung für interessierte Lehrer, Schüler ab der achten Klasse sowie deren Eltern und Verwandte. Präsentiert wird „Bis ans Limit“ am Freitag, 27. Februar, 20 Uhr, im Theatersaal von Schloss Dilborn.

Zum Inhalt: Florian säuft regelmäßig, bis nichts mehr geht. Nicht mehr denken will er an den hässlichen Vogel, der ihm im Spiegel allmorgendlich entgegen starrt. An Hanna, die sich für einen wie ihn gar nicht interessieren kann und stattdessen am schönen, beliebten Mattis klebt. Schule interessiert ihn wenig, das Verhältnis zu den Eltern ist auch nicht leicht. Rettung bringt das Wochenende, wenn er mit seinen Jungs um die Häuser zieht. Dann macht limonadensüßer Wodka Florian schwerelos, übergroß, bis er mit Siebenmeilenstiefeln federleicht durch jede Party tanzt. Ist er nüchtern, packt ihn die Angst und schnürt ihm die Kehle zu. Dieser leichenblasse Typ, fremd und unheimlich, mit dem versifften Zimmer, das soll er sein? Die entscheidende Wende vollzieht sich, nachdem er nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben seiner großen Liebe Hanna aufs Spiel gesetzt hat.

Die sorgfältig recherchierte und glaubwürdige Geschichte zum Thema Komasaufen und Alkoholsucht wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Im Alltag der Entzugsklinik erinnert sich Florian daran, wie es so weit kommen konnte. Es ist hart, anstrengend und im wahrsten Sinne ernüchternd, nicht mehr zur Flasche, sondern wieder zu Worten zu greifen. Doch Florian kämpft.

In der anspruchsvollen Rolle des Florians ist Schauspieler Florian Tröger zu sehen, der in vergangenen Inszenierungen schon oft seinen besonderen Zugang zum jungen Publikum beweisen konnte.

Verena Bill führt Regie bei diesem berührenden Stück über ein gesellschaftlich viel diskutiertes Thema. Tickets gibt es ab acht Euro unter Ruf 02163/ 889124, per internet: www. niederrheintheater.de, an allen AdTicket Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Gruppenrabatt ab zehn Schülern (mit Voranmeldung unter Ruf 02163/ 889123): Sechs Euro pro Schüler.

(Report Anzeigenblatt)