Musikjournalist Wolfram Goertz am 16. Januar in Viersen

. In Viersen sind seine Hör-Abende längst Kult. „Eine kleine Putzmusik“ heißt das neue Programm des Düsseldorfer Musikjournalisten Wolfram Goertz. In der Festhalle kreist es am Dienstag, 16. Januar, 20 Uhr, um Musik, die bei der Hausreinigung animierend im Hintergrund gespielt werden könnten. Das Spektrum reicht von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Modest Mussorgsky bis zu Genesis, Supertramp, Dire Straits und den Bläck Fööss.

Goertz freut sich sehr auf diesen Abend: „Viersen ist für mich, da ich in Dülken Abitur gemacht habe, ja immer wie ein Heimspiel. Diesmal sind die Klangbeispiele besonders ausgefeilt.“ Für jeden Wohnraum und für jede Tätigkeit gebe es eine spezielle Musik; für das Wischen im Flur müsse man eine andere Musik auflegen als für das Polieren von Oberflächen oder für das Absaugen von Sofas. Goertz hat den Vortrag bereits zwei Mal beim Düsseldorf-Festival gehalten, „und die Leute gingen hinterher beschwingt nach Hause“.

Eine Neuigkeit gibt es: Goertz wird am Ende seines Vortrags das Motto für seinen Hör-Abend im kommenden Jahr mitteilen, und die Besucher*innen können ihm dann ihre persönlichen Musikvorschläge unter dem neuen Motto per Mail zukommen lassen. „Das ist in Düsseldorf auch passiert, die Resonanz war gewaltig. Und die Vorschläge haben meinen Kosmos erweitert und ergänzt.“

Wie immer verspricht der Abend unter dem Motto „Betreutes Hören“ ungewöhnliche musikalische Begegnungen, lehrreiche Erfahrungen und nostalgische Erinnerungen. Die Einnahmen gehen an den Förderverein der Ambulanz für Musikermedizin an der Uniklinik Düsseldorf. Diese Ambulanz betreut kranke Musiker; Goertz, der im Fach Theoretische Medizin promoviert wurde, koordiniert sie.

Karten zu zehn Euro gibt es bei der Kulturverwaltung Viersen, Heimbachstraße 12. Reservierung auch unter Telefon 02162/ 101466 oder über kartenvorverkauf@viersen.de.