Groß angelegte Kontrollaktion: Polizei zeigt Präsenz

Groß angelegte Kontrollaktion : Polizei zeigt Präsenz

In einer groß angelegten Aktion hat die Polizei am Mittwoch, 17. August, Verkehrsteilnehmer im ganzen Kreis Viersen kontrolliert. Im Visier der Beamten waren vor allem Einbrecher, Verkehrssünder und Drogenschmuggler."Das Herz fängt schon an zu rasen und man fragt sich: Was habe ich falsch gemacht?

", sagt Paul Merk. Der 33-Jährige ist gerade von der Arbeit unterwegs nach Viersen, als er von Polizeioberkommissar Daniel Veldboer aus dem Verkehr gewunken wird. "Etwas falsch gemacht hat er nicht. Aber wir untersuchen heute auch stichprobenartig nach Drogen oder Schmuggelware."

Auch die hat Paul Merk nicht dabei - natürlich - also darf er weiter fahren: "Erst zum Friseur, dann zu meiner Oma. Eigentlich bin ich unter Zeitdruck, aber ich finde es gut, dass die Polizei kontrolliert. Gerade in der heutigen Zeit mit Terroranschlägen und Amokläufen ist es wichtig, dass sie Präsenz zeigt."

Und genau das ist auch der Ansatz der groß angelegten Aktion, die die Polizei im ganzen Kreis Viersen am Mittwoch durchgeführt hat, erklärt Polizeisprecherin Antje Heymanns: "Zwar gibt es in der aktuell hellen Jahreszeit glücklicherweise nur wenige Einbrüche im Kreis Viersen, aber geographisch betrachtet bildet die Stadt Viersen immer noch einen Schwerpunkt für Einbrecher. Auch Diebesbanden sind hier tätig. Wir möchten mit einer solchen Aktion herausfinden, wer sich bei uns im Kreis tummelt."

Um das zu tun, war die Polizei an diesem Mittwoch im ganzen Kreis Viersen mit rund 100 Beamten im Einsatz - schwerpunktmäßig im Westkreis. In Viersen wurde beispielsweise an der Gladbacher Straße/ Ecke Ummertalweg kontrolliert.

"Mit dieser Aktion wollen wir natürlich auch ein Stück weit das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung stärken, , in dem wir zeigen: 'Die Polizei kümmert sich'", sagt Antje Heymanns. Neben dem einen oder anderen Temposünder hat es die Polizei an diesem Mittwoch auch mit Fahrern zu tun, die unter Drogeneinfluss stehen.

Aber auch andere Fälle, machen der Polizei zu schaffen: "Ein Familie hatte ihren Wagen voll beladen. Der Kofferraum war voll, auf der Rückbank lag ein Fahrrad. Und im Fußraum des Beifahrersitzes saß ein kleines Kind. Da gerät man schon mal ins Grübeln, vor allem dann, wenn es mit der Einsicht nicht so weit her ist", sagt Daniel Veldboer. Da sei es schön, auf verständnisvolle Fahrer wie Paul Merk zu treffen. Der darf nämlich ohne Beanstandung zu seinem Friseurtermin weiterfahren und sein Oma besuchen.