1. Viersen

Städtische Galerie: Originalwerke von fünf Künstler*innen

NEW-Kunstgenerator : Fünf in der zweiten Auswahl

Seit dem vergangenen Sonntag bis 8. Januar 2023, sind in der Städtischen Galerie im Park Originalwerke von fünf jungen Künstler*innen zu sehen. Sie haben den Sprung in die entscheidende zweite Auswahlphase für die Vergabe des Kunstgenerator-Stipendiums geschafft.

. Das Kunstgenerator-Stipendium wird zum mittlerweile 16. Mal gemeinsam von der NEW Viersen und der Stadt Viersen vergeben. Die Entscheidung über die Nachfolge des 15. Stipendiaten Jan-Luka Schmitz, der zurzeit im Viersener Atelier in der Alten Lateinschule seine im Januar beginnende Abschlussausstellung vorbereitet, fällt in der Galerie im Park. Im August traf die Fachjury die Vorauswahl aus den Bewerbungen. Eingeladen wurden in die Endrunde: Aruzo Firuz (Universität Siegen), Esra von Kornatzki (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig), Jonas Maas (Kunstakademie Düsseldorf), Nico Pachali (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) und Beatrice Richter (Kunstakademie Düsseldorf). In der Ausstellung präsentieren sie selbst ausgewählte Werke. Anhand dieser Arbeiten entscheidet die Jury darüber, wer von den fünf Anwärter*innen das Stipendium für 2023 erhält und ab März Wohnung und Atelier in der Alten Lateinschule in Viersen beziehen wird.

Die Arbeiten von Aruzo Firuz aus Düsseldorf bewegen sich teils im Bereich der Bildhauerei und der Installation. Andere sind in Kohle und Wachsmalkreide oder Acryl und Filzstift auf Leinwand gebracht und von einem Spiel der Farben und Formen bestimmt.

Esra von Kornatzki präsentiert bildhauerische Arbeiten wie den „Bürohengst“ aus einem Bürostuhlelement in Verbindung mit einer Rennsattelabformung. Darin klingt ihre zweite große Leidenschaft an: das Reiten.

In seiner Auseinandersetzung mit dem Thema Malerei nutzt Jonas Maas MDF-Platten als Bildträger. Auf sie bringt er variantenreich exakt konstruierte Motive aus Streifen und Rauten in Acryl, Lack und Tusche auf. Minimale Brüche irritieren die Wahrnehmung.

Nico Pachalis Zeichnungen, Skulpturen und Buchobjekte gehen in Installationen fließend ineinander über, verknüpfen und vermischen sich in der Kombination immer wieder neu. Schrift und Sprache nutzt er dabei als zeichnerisches Material.

Beatrice Richter kombiniert Malerei direkt auf der Wand mit ungerahmten Papierarbeiten. In Tusche und Graphit mit collagierten Papierelementen entstehen organische Formen, die wirken, als seien sie der Natur entnommen.

Am Dienstag, 6. Dezember, bringt der Kunst-Imbiss, eine Kurzführung in der Mittagszeit von 13 bis 13.30 Uhr, Interessierten Kunst, Künstlerinnen und Künstler näher.