Stärken erkennen

Stärken erkennen

Arbeiten - nicht nur das Geldverdienen sollte dabei im Mittelpunkt stehen. Eigene Stärken und Vorlieben gilt es zu berücksichtigen. Dafür aber muss man wissen, was einem liegt. Und man muss erkennen, was einem wichtig ist.

Hier knüpft die Initiative „Komm auf Tour“ an.

In der Festhalle Viersen haben sich in dieser Woche über 500 Siebtklässler aus Haupt- und Gesamtschulen sowie Achtklässler der Förderschulen mit ihrer Zukunft beschäftigt. Das Projekt „Komm auf Tour - meine Stärken, meine Zukunft“ wurde im nunmehr siebten Jahr durchgeführt. Es ist eine gemeinsame Initiative der Städte Viersen, Nettetal und Willich sowie dem Kreis Viersen und der Agentur für Arbeit.

Beim Besuch vor Ort erinnerte sich Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen an seine eigene Vergangenheit: „Ich habe zwei Semester Jura studiert, aber schnell festgestellt, dass das nichts für mich ist.“ Hätte es damals schon so etwas wie „Komm auf Tour“ gegeben, „hätte ich bestimmt überhaupt nicht mit dem Jurastudium begonnen.“

„Komm auf Tour“ möchte den Schülern der siebten Klassen helfen, eigene Vorlieben aufzudecken. In welche Berufsrichtung könnte es gehen? Wie sieht generell die Lebensplanung aus? Gibt es Dinge, die mich anziehen und die voll und ganz passen? Erste Antworten liefert der Parcours, den die Schüler durchlaufen müssen.

Eine Station ist die „sturmfreie Bude“: Hier gilt es, Aufgaben zu lösen. Betten müssen bezogen werden, ein Abfluss muss repariert werden, eine Musikanlage muss installiert werden - Herausforderungen des Alltags. Hier stellt sich schnell raus, ob jemand eher handwerklich orientiert ist, ob er kreativ ist, ob er im Team gemeinsam anpackt u.s.w.

Auch im Labyrinth müssen Aufgaben gelöst werden. Marion Strehlow vom Büro für Kommunikation „Sinus“, das das Projekt begleitet, erklärt: „Hier geht es um Orientierung im Leben. Jeder braucht mal Hilfe im Leben, jeder muss sich mal Unterstützung suchen.“ Und genau das wird im Labyrinth spielerisch vermittelt - es gilt ein Periskop zu bauen und mit diesem auf Buchstabensuche zu gehen. Oder man muss gemeinsam einen Tisch, auf dem ein Tennisball liegt, durch den Irrgarten bugsieren - Teamarbeit ist gefragt.

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Das Berufsorientierungs- und Lebensplanungsprojekt fand nun im siebten Jahr statt. Jedoch ohne Schwalmtal und Kempen, die sich bisher ebenfalls beteiligt hatten. Viersen im Gegenzug setzt auch weiterhin auf das Projekt. Denn solche gesamtgesellschaftlichen Themen wie die Ausbildung junger Leute sei nicht nur wichtig, sondern nur in einem Netzwerk anzugehen. „Eine Kommune alleine ist damit überfordert“, so Thönnessen.

(Report Anzeigenblatt)