Viersens Sportstätten – ein Kraftakt für die Vereine

Viersens Sportstätten – ein Kraftakt für die Vereine

Die von der Stadt Viersen auf den Weg gebrachte Entwicklung der Sportstätten ist für die beteiligten Vereine ein echter Kraftakt. So werden nicht unerhebliche „Eigenleistungen“ erwartet.

Die Viersener Politik hat „ein Herz für den Sport“. Anders ist es nicht zu deuten, dass die Sportpauschale des Landes bis einschließlich 2023 schon festgeschrieben und verplant wurde. Der Grund, Viersener Vereine hatten ganz spezielle Wünsche zur Ertüchtigung ihrer Sportstätten. Um diese Wünsche umzusetzen, müssen die Vereine aber auch selbst „in die Hände spucken“ und kräftig mit anpacken.

Gutes Beispiel dafür die Umwandlung des Tennenplatzes im Stadion Hoher Busch in einen Kunstrasenplatz. Die Stadt legte mit ihrer Entscheidung den „Grundstein“ und der 1. FC Viersen sorgt für die Realisierung. In der letzten Planung lagen die Kosten bei 360 000 Euro. Ein Viertel davon – 90 000 Euro – trägt der Verein als Eigenleistung.

Seit Anfang Februar wird nun mächtig gewerkelt im Stadion. Der Tennenplatz wurde abgetragen, die Entwässerung erneuert, der Platz vermessen und mit einer Pflasterung neu eingefasst. Die 5700 Quadratmeter große Fläche wurde verfüllt, mit einer Feinplanung versehen und als Trägermaterial eine 30 mm starke Elastikschicht aufgebracht. In der letzten Woche war es soweit. Die Firma Strabag Sportstättenbau GmbH konnte mit der Verlegung des Domo-Kunstrasens beginnen. Der besteht aus einer 40 mm starken Rasenfaser, die mit 15 mm Quarzsand und 15 mm Gummi-Granulat versehen wird. „Das Granulat ist schadstoffgeprüft und zertifiziert“, so der 1. Vorsitzende Michael Berghausen. Mit der endgültigen Fertigstellung wird nach Ostern gerechnet. „Dann aber ist der Platz noch nicht bespielbar. Er muss noch einige Zeit ruhen. Und die Zeit nehmen wir uns“, so Berghausen. Als Zeitpunkt der offiziellen Eröffnung wird Anfang bis Mitte Mai angepeilt. „Dennoch sind wir mit dem zeitlichen Ablauf mehr als zufrieden. Auch den Kostenrahmen konnten wir einhalten“, so Michael Berghausen.

Neben dem 1. FC Viersen haben sich in der Vergangenheit BW Concordia Viersen und der ASV Süchteln mächtig ins Zeug gelegt und ihre Sportstätten ertüchtigt. Der TSV Boisheim bekam durch die Stadt seinen Kunstrasen. Als nächster Verein wird der Dülkener FC seinen Platz im Stadtgarten angehen. Dann folgen noch einmal der 1. FC Viersen und die LG Viersen mit den Maßnahmen im Stadion Hoher Busch mit Leichtathletikanlagen und Hauptplatz. Daumen hoch für soviel Engagement.

Einen Teil der Eigenleistungen decken die Vereine durch finanzielle Unterstützung aus der Bürger- und Sparkassenstiftung.

(StadtSpiegel)