Vordenkerin und Menschenrechtsaktivistin

Vordenkerin und Menschenrechtsaktivistin

Der Initiativkreis Mönchengladbach hatte am 4. und 5. Mai im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Nobelpreisträger in Mönchengladbach“ Friedensnobelpreisträgerin Professor Jody Williams zu Gast. Sie war bereits die 23. Nobelpreisträgerin, die der Einladung des Initiativkreis seit seiner Gründung im Februar 2003 gefolgt war.

Schirmherr war Dr. Max Reiners, Inhaber des Unternehmens Rhenus Lub und persönliches Mitglied im Initiativkreis Mönchengladbach.

Jody Williams wurde als 15. Frau im Jahr 1997 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sie erhielt die Auszeichnung gemeinsam mit der Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen. Dank ihrer Initiative wurde das Verbot durch den Vertragsabschluss in Ottawa am 3. Dezember 1997 von 122 Nationen bestätigt.

Nach zwei Redaktionsbesuchen am 4. Mai stand für Friedensnobelpreisträgerin Jody Williams in Mönchengladbach Freizeit an: Lunch in der Tavernetta da Nino, dreistündige Stadtrundfahrt, Abendessen im Four Senses. Das Restaurant ist ein anerkanntes, karitatives Integrationsunternehmen für blinde und sehbehinderte Menschen, was die Menschenrechtsaktivistin Jody Williams sehr spannend fand.

Am Vormittag des 5. Mai besuchte die US-Amerikanerin das Stiftische Humanistische Gymnasium Mönchengladbach und unterhielt sich dort mit Schülerinnen und Schülern über ihr Engagement. Am Abend sprach sie in der Kaiser-Friedrich-Halle am Bunten Garten über ihre Tätigkeiten zum Wohle einer besseren Welt für alle, einer Welt ohne Waffen und Ungerechtigkeiten: „Creating a Better World – Our Actions Matter“ lautete das Thema. Menschen müssten, um den Wandel zu erreichen, mit einem gemeinsamen Plan zusammenkommen, es sei dabei nicht genug, sich in sozialen Netzwerken über Missstände auszutauschen: „Man muss etwas tun.“ Den Schulbesuch und die ausverkaufte Abendveranstaltung in der Kaiser-Friedrich-Halle moderierte Sven Lorig.

Jody Williams ist eine Frau, die von Geburt an etwas bewegen wollte – so hatte sie sich als Kind in den Kopf gesetzt, als erste Frau Papst zu werden. Gepaart mit ihrer unbändigen Energie, zu der vielleicht auch die italienische Mutter ihren Teil im Gen-Pool beigetragen hat, ergibt sich eine Persönlichkeit, bei der man den Ausschaltknopf vergeblich sucht. Und das ist gut so.

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Nach ihrem zweitägigen Aufenthalt in der Stadt, der mit dem Auftritt in der Kaiser-Friedrich-Halle endete, teilte Friedensnobelpreisträgerin und Menschenrechtsaktivistin Jody Williams am 5. Mai ihre Dankesworte an den Initiativkreis auf Facebook mit: „I want to say thank you to everyone I met in Monchengladbach these past days for their warm hospitality and interesting conversations. Thanks for inviting me to participate in the Nobel Speaker Series and for making me feel at home. Peace, Jody“

2004 übernahm Jody Williams den Vorsitz der Nobel Women’s Initiative (NWI, Initiative der Nobelpreisträgerinnen), einer Organisation, der sechs Friedensnobelpreisträgerinnen angehören. Gemeinsam setzen Jody Williams, Shirin Ebadi, Rigoberta Menchú Tum, Leymah Gbowee, Tawakkol Karman und Mairead Maguire ihren Bekanntheitsgrad ein, um den weltweiten Einsatz von Fraueninitiativen für Frieden, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu unterstützen. Die Frauen repräsentieren mit ihren Herkunftsländern beinahe den gesamten Globus: Nord- und Südamerika, Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Die Politikerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi aus Myanmar ist seit 2011 Ehrenmitglied.

(Report Anzeigenblatt)